Versuchter Betrug am Telefon: Anrufer geben sich als Polizeibeamter und als Staatsanwalt aus
Am Mittwoch (9. Mai 2018) erhielt eine 66-jährige Frau aus Emmerich einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten. Der Anrufer erklärte, dass er im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin Geld eintreiben würde.
Der falsche Polizist verwies auf einen folgenden Anruf der Staatsanwaltschaft. Kurz nach dem Gespräch rief ein zweiter Mann an, der sich als Berliner Staatsanwalt ausgab. Dieser Anrufer erklärte der 66-Jährigen, dass sie im Verdacht stehe, den IS mit Geld zu unterstützen. Sie werde bald verhaftet werden und ihr Konto würde gepfändet. Dann würde das Ganze in der Presse veröffentlicht werden. Bei einem weiteren Anruf erklärte der Mann, dass die 66-Jährige 1460 Euro an einen Anwalt der türkischen Botschaft überweisen soll, um weitere Ermittlungen abzuwenden. Die 66-Jährige war schon auf dem Weg, die Überweisung durchzuführen, als ihr Zweifel kamen. Letztlich durchschaute sie den Betrugsversuch und erstattete Strafanzeige bei der Polizei.
Hier noch einmal die Verhaltenshinweise der Polizei, die bei solchen Anrufen dringend zu beachten sind:Bei einem Anruf der Polizei erscheint NIE die Notrufnummer 110 in Ihrem Telefondisplay. Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamter oder -beamtin aus, lassen Sie sich den Namen nennen und rufen Sie Ihre örtliche Polizeidienststelle an. Fragen Sie nach, ob es diese Person bei der Behörde gibt und wie Sie sie erreichen können.Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.
Übergeben Sie unbekannten Personen NIEMALS Geld oder Wertsachen, auch nicht Boten oder angeblichen Mitarbeitern der Polizei, der Staatsanwaltschaft, vom Gericht oder Geldinstituten.Überweisen sie nach solchen Anrufen kein Geld an Behörden, Anwälte oder ähnliche Personen und Institute.
Wenn Sie solch einen Anruf bekommen haben, verständigen sofort die Polizei und Verwandte.
Autor:Lokalkompass Emmerich aus Emmerich am Rhein |
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