Nur leere Versprechungen
PRAEST. Sehr geehrter Herr ......, am 14. August haben wir unter Aufsicht das große Rätsel-Gewinnspiel für verschiedene Katalog-Firmen durchgeführt, wo Sie als Kunde gelistet sind. Auf Sie .... fiel der dritte Preise. Wir haben bereits vergeblich versucht, Sie unter 0 28 22 .....telefonisch sowie schriftlich zu erreichen. Leider kam der Brief mit dem Gewinn-Zertifikat und einem postalischen Vermerk zurück. Wollen Sie wirklich auf das Bargeld verzichten?
Gleichzeitig mit dem möglichen Gewinn in Höhe von 2.000 Euro sollte die Familie am 27. Mai zu einer wunderschönen Ausflugsfahrt in die Region eingeladen werden. Nur dort könne er, so hieß es in dem Schreiben weiter, den Geldbetrag erhalten. Eine Zustellung sei leider nicht möglich. Auf einer beigefügten Antwortkarte sollte man dann die Anzahl der zu buchenden Plätze und die Haltestelle (angegeben waren Elten, Emmerich, Anholt, Isselburg und Werth) ankreuzen.
Doch ganz so blind wollte die Familie nicht in ihr Verderben rennen. Sie hatten den richtigen Riecher und recherchierten einmal im Internet. Und was dort über das Unternehmen Euro plus24 UG stand, verschlug ihnen die Sprache. Es handelte sich, wie die Familie schon geahnt hatte, um reine Abzocke. Hier werden - wie sicherlich in vielen anderen ähnlich gelagerten Schreiben - leere Versprechungen gemacht.
Als Dankeschön erhalte man ein LCD Flachbild-TV sofort zum Mitnehmen. Neben kostenlosem Frühstück und Mittagessen wird den Damen noch ein sieben Pfund schwerer Präsentkorb versprochen. Die Seiten im Internet ließen nur einen Entschluss zu: nicht reagieren. Das Schreiben liegt der Redaktion des Stadt Anzeiger vor und auch wir suchten im Internet nach Euro plus24 und wurden auf einer Seite für Senioren (www.pfiffige-senioren.de/Gewinnbenachrichtigung-faelle) fündig.
Dort heißt es: „Die Firma ist in der ‚Schwarzen Liste‘ der Verbraucherzentrale Hamburg vermerkt. Es handelt sich um eine Einladung zu einer Verkaufsveranstaltung, lassen Sie die Finger davon.“ Das hat die Familie aus Praest gemacht. Gleichzeitig möchte sie - und auch der Stadt Anzeiger - vor solchen Gewinnversprechungen warnen.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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