Kinder waren früher sicherer

Emmerich. Endlich ist die Zeit gekommen, da sich viele wieder aufs Rad schwingen. Doch nicht jeder versteht damit sicher umzugehen. Das stellt die Kreisverkehrswacht gerade bei jüngeren Kindern immer wieder fest.

Bei ihren Besuchen in den Grundschulen bemerken die Mitarbeiter der Kreisverkehrswacht immer wieder Unsicherheiten im Umgang mit dem Zweirad. Daher sind die Fahrradaktionstage auch so wichtig, denn hier kann man auf die Schwächen aufmerksam machen. Norbert van de Sand hat da einen ganz besonderen Trend festgestellt. „Früher waren die Kinder sicherer im Umgang mit dem Rad. Vielleicht sitzen sie ja heute zu lange vor ihren Computern.“

Es gebe zum Teil doch recht große Defizite in der Beherrschung des Rades. „Vor allem in der Konzentration. Hier lassen sich gerade die jüngeren Kinder viel zu leicht ablenken.“ So ist die Kreisverkehrswacht mit dem ADAC Fahrradparcour mindestens einmal im Jahr an den Schulen im Kreis Kleve unterwegs, um die Jungen und Mädchen auf einen sicheren Weg im Straßenverkehr zu führen. „Durch dieses Radfahrtraining lernen die Kinder ihr Rad sicher zu beherrschen. Denn nur wer sein Rad sicher beherrscht, kann sich auch sicher im Straßenverkehr bewegen“, bemerkte Norbert van de Sand. So könnten zum Beispiel viele Kinder nicht einhändig fahren. Und genau das wird an einer Station überprüft, wo die Kinder eine Kette mitnehmen müssen und sie nach einer einhändigen Fahrt im Kreis wieder auf den Ausgangspunkt zurücklegen müssen.

Außerdem lernen sie auf ungewohnte Hindernisse zu reagieren. Sie müssen die Spur halten können und über ein schräges Brett fahren, sich durchqueren aufgestellte Slalomstangen und müssen vorausschauend fahren und bremsen. All diese Übungen dienen dazu, sich sicher im Straßenverkehr bewegen zu können.