Gulasch à la maison
hier also das Rezept für unser Gulasch.
Es ist weder ein ungarisches Gulasch, geschweige denn Szegediner oder sonstiges, es ist unsere ganz eigene Kreation. Ich nenne sie schlicht und unbescheiden:
Gulasch à la maison
Zutaten:
1 knappes Kilo Rindergulasch
2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
4 mittelgroße Tomaten
1 rote Paprika
etwas Stangensellerie
Maggikraut
4 Stängel Rosmarin
5 Lorbeerblätter
1 kleine rote Peperoni
Gewürze: Salz, Pfeffer, Rosenpaprika, ein wenig gemahlene Nelke, chinese five spice, (ein fernöstliches Mischgewürz von Schwartz, das wir uns aus England mitbringen/lassen)
Olivenöl
Rotwein
das Fleisch in Olivenöl unter Wenden kurz anbraten,
kräftig würzen,
dann sofort alle Gemüse/Kräuterzutaten mit dazu geben, immer umrühren, damit sich Fleisch und Aromen miteinander verbinden.
Die entstehende Flüssigkeit wegbraten lassen
mit etwas trockenem Rotwein ablöschen
Wieder die Flüssigkeit verkochen lassen
mit etwas Wasser ablöschen
Umrühren nicht vergessen! - und bleiben Sie am Herd stehen, zumindest in der Küche!
Noch einmal die Flüssigkeit reduzieren lassen bis fast auf den Rest und diesmal mit reichlich Wasser ablöschen.
Ein letztes Mal gründlich umrühren und alles miteinander vermischen.
Kosten. Wie ist der Geschmack? Muss noch nachgewürzt werden?
Dann Deckel drauf, Temperatur herunterschalten und - frei!
Jetzt können Sie eigentlich machen, was immer Sie wollen. Na ja, nicht gerade in Urlaub fliegen oder am Angebotstag beim Aldi einkaufen. Aber sonst haben Sie Zeit, viel Zeit, bis Ihr Gulasch fertig ist.
Nehmen Sie ab und an ruhig mal ein Näschen voll von dem Duft, der durch die Wohnung zieht und kosten Sie auch mal zwischendurch. Vergewissern Sie sich, dass alles noch in Ordnung ist.
Hat auch wohl niemand von dem Sud genascht?
Ist noch genug Flüssigkeit in der Kasserolle? Eventuell etwas nachgießen. Aber immer Vorsicht: Sie wollen ja nachher eine kräftige, geschmackvolle Soße und kein bräunlich eingefärbtes Wasser.
Natürlich kann man die Kasserolle auch in den Backofen schieben, aber oben auf dem Herd geht es genauso gut.
Sie können auch die Gewürze nach Ihrem eigenen Geschmack aussuchen, beim Gemüse variieren. Alles ist Geschmacksache.
Unser Gulasch muss scharf sein und sehr kräftig, weil die Spaghetti später die Aromen aufsaugen. Aber natürlich nicht nur scharf und kräftig, sondern vor allem rund und stimmig.
Wenn mein Gulasch fertig ist, brauche ich die Soße eigentlich gar nicht mehr binden. Durch die ganzen Ingredienzien ist sie so sämig, dass sie unverändert auf den Teller kann.
Also: guten Appetit!
© Christel Wismans
Autor:Christel Wismans aus Emmerich am Rhein |
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