Geballte Fachkompetenz beim Energietag

Zahlreiche Besucher informierten sich auf dem ersten Reeser Energietag. Fotos: Ralf Beyer
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„Bei so viel Sonnenenergie mussten wir den ersten Energietag in Rees doch heute veranstalten“, strahlte der Vorsitzende des Arbeitskreise Energie/Gebäudesanierung des Reeser Wirtschaftsforums.

Auch mit dem Verlauf zeigte sich Jürgen Terlinden zufrieden. „Eine tolle Resonanz“, bilanzierte er schon nach der ersten Stunde. Während sich vor dem Bürgerhaus die zwei- und vierrädrigen Gefährte die Aufmerksamkeit der Besucher teilten, hatten sich im Inneren des Bürgerhauses die zahlreichen in Rees und Umgebung vertretenen Firmen zum Thema Energie platziert. Elektroräder sind im Moment sehr stark auf dem Vormarsch, die Auswahl ist groß. Aber auch die Elektroautos verzeichnen eine gute Nachfrage.
Draußen wie drinnen kamen die interessierten Besucher schnell mit den Ausstellern ins Gespräch. „Ich finde es sehr gut, dass die Reeser Unternehmen etwas tun und ihre Kompetenz, die hier in der Stadt ja vorhanden ist, auch zeigen“, meinte Markus Maas, der an seinem Stand unter anderem einen Solartrockner vorstellte. Er ist zwar 20 Prozent teurer, spart dafür aber bis zu 60 Prozent Energie.

Was ist BlowerDoor?

Walter Terhorst ist Gebäudeenergieberater und bietet Thermografie und BlowerDoor an. Dabei handelt es sich um eine Luftdichtigkeitsmessung an Gebäuden. „Hier wird ein Gebläse im Fenster oder an der Türe eingebaut und das Gebäude unter Druck gesetzt. Ein weiteres Mal wird Unterdruck erzeugt. Am Ende zeigt es mir an, wie viel Luft über die Außenwände entweicht.“ Auch er fand die Idee des Energietages sehr positiv. „Dann wissen die Leute, dass es einen gibt.“ Ein großes Thema, zumindest was die Zahl der Aussteller anbelangte, war die Dämmung. „Hier nimmt die Nachfrage nach ökologischen Baustoffen immer mehr zu“, konnte René Schenk berichten. „Für uns ist eine solche Veranstaltung ebenso wie die bald stattfindende Gewerbemesse sehr wichtig. Es ist ein Podium, auf dem wir uns präsentieren.“ Hier habe man auch mal die Zeit, etwas länger mit dem Kunden zu plaudern.
Dronen sind ja zurzeit ein ganz aktuelles Thema. Daher erregte der Thermocopter vom Ingenieurbüro Brinkmann auch die Aufmerksamkeit der Besucher. Mit den Infrarotkamerasystemen können Montagefehler, fehlerhafte Module und andere Defekte schnell erkannt werden. Denn Defekte an der Photovoltaikanlage führen zu erheblichen Ertragseinbußen. Mit Fenstern, Haustüren, Rolladen und Sonnenschutz beschäftigt sich die Firma Westerheide. Ein Themenfeld war hier auch der energetische Wärmeschutz. Ulrich Biermann war in Sachen Erdwärme unterwegs. „Wir haben hier in der Region die größte zusammenhängende Fläche mit sehr guter geothermischer Energie. Seine Firma bietet Erdwärme an. „Damit spart man teilweise 50 Prozent an Energiekosten“, so der Fachmann.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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