Familienfest zum Jubilläum: KLK Oleo Emmerich GmbH feiert mit seinen Mitarbeitern

Emmerich. Die Geschichte der Fettsäuredestillation in Emmerich am Standort der ehemaligen ‚Ölwerke Germania’ ist lang und bewegt. Erfindergeist und Experimentierfreudigkeit brachten Dr. Wilhelm Normann 1911 einen wissenschaftlichen Erfolg, der die Geschichte des Chemiestandortes Emmerich bis heute nachhaltig beeinflussen sollte.

Über eine Reaktion mit Wasserstoff und Öl erhielt der Chemiker reines, weißes Fett, das bis heute die Grundlage zahlreicher Produkte in Kosmetika, Kunststoffen,
Reinigungs- oder Lebensmitteln ist. 11 Jahre später nahmen die ‚Ölwerke Germania’ die Produktion am Standort Emmerich auf. Der Schornstein, der vor dem ersten Weltkrieg begonnen und nach dessen Ende fertig gebaut wurde, ist noch heute Zeuge dieser Gründungsjahre und Wahrzeichen von Emmerich. Etwa 230 Mitarbeiter sind noch heute hier beschäftigt. Nach einer langen, bewegten Geschichte, während der die ehemaligen Ölwerke auch zur Unilever-Gruppe, zu ICI (1997 , Johnson Matthey (2002), und Croda (2006) gehörten, scheint jetzt vorläufig Ruhe eingekehrt zu sein. KLK Oleo ist ein malaiischer Konzern, der seit einem Jahr Eigentümer der heutigen KLK Oleo GmbH Emmerich ist. Nach wie vor ist die Fettsäuredestillation Herzstück des Unternehmens. Neben Johannes Diks, der den Vertretern der Konzernleitung zum 100-jährigen Bestehen am Standort Emmerich gratulierte, ließen auch Beesley und Ralf Evering als Mitglieder der Geschäftsleitung die bewegte Geschichte des Unternehmens in humorvollen Ansprachen Revue passieren. Bitter war die in 1992 von der Konzernmutter Unilever getroffene Entscheidung, die Sparte Speisefett zu verkaufen. Das kostete seinerzeit viele Mitarbeiter eines der damals größten Arbeitgeber vor Ort den Job. Neueinstellung in hoher Zahl und geplante Investitionen in Millionenhöhe… das ist es, worüber sich auch Bürgermeister und Wirtschaftsförderer Johannes Diks freut. Darüber hinaus ist die KLK Oleo GmbH Emmerich geschätzter Ausbildungsbetrieb, der auf die Ausbildung der Fachkräfte für den eigenen Bedarf setzt: Etwa 30 Auszubildende lernen derzeit ihr Handwerk bei der deutschen Tochter einer asiatischen Mutter und Ralf Ewering ist stolz darauf, bei der letzten IHK-Prüfung eine Landessiegerin NRW unter den Auszubildenden zu haben.