Spontane Leseraktion - Zahlreiche Zuschriften eingegangen
Corona: Das machen unsere Leser zurzeit

Familie Bonack aus Rees hat die Zeit genutzt, um im Garten der Oma einen Zaun zu bauen. So soll der Hund am Weglaufen gehindert werden. | Foto: Privat
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  • Familie Bonack aus Rees hat die Zeit genutzt, um im Garten der Oma einen Zaun zu bauen. So soll der Hund am Weglaufen gehindert werden.
  • Foto: Privat
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Es haben uns einige Zuschriften von Menschen erreicht, die uns erzählen, was sie momentan zuhause so alles machen und erledigen. Wir haben das alles einmal zusammengefasst.

Die Fussballmannschaft vom RSV Praest (F-Jugend) lässt sich nicht unterkriegen. Da sie leider momentan nicht gemeinsam trainieren können nutzt Nils Krebs seinen Garten, das gute Wetter und das alte Fußballtor, um sich auf hoffentlich baldige Spiele und Turniere weiter vorzubereiten.
Sunar Demir schrieb: Mit den Kindern sortieren wir mal die Spiele aus. Viele Brettspiele sind wieder zu Vorschein gekommen. Außerdem sind auch wir kreativ, da auch die beste Spielmatte irgendwann langweilig wird, so zaubern wir aus Tapetenresten neue Möglichkeiten Autos zu bespielen und zu parken. Wenn dieses nicht reicht, dann legen wir die Tapete aus und malen uns was Neues.
In der Zeit, in der die Kids spielen, habe ich eventuell Zeit die Kleiderschränke zu sortieren (Wintersachen gegen Frühlings/Sommersachen). Bis wann ich das kann, ist fraglich, da ich nächste Woche wieder meinen Dienst antreten muss im Krankenhaus vor Ort.
Und Blumen wurden gepflanzt im Garten. Hin und wieder kommt dann ein Spruch von dem Großen, viereinhalb Jahre: Oh nein, schon wieder der blöde Corona, wenn wir Nachrichten schauen. Wir haben ihm auf verständlichen Weg versucht zu erklären, warum und weshalb usw.

Lebenswichtige Operationen verschoben

Katja Gregorius schrieb uns diese etwas niederschmetternden Zeilen: Leider macht mir die Corona Zeit etwas zu schaffen. Ich bin Krebs-Patientin, Darm und Leber. Eigentlich sollte ich am 16. März stationär aufgenommen werden in der Universitätsklinik Heidelberg. Da hätte man zwei lebenswichtige Operationen durchgeführt, damit meine Überlebenschancen etwas erhöht werden. Leider macht mir dieser blöde Virus einen Strich durch die Rechnung. Jetzt bin ich nur Zuhause und verbringe viel Zeit mit meiner Familie, denn ich weiß leider nicht, wieviel Zeit ich noch haben werde.

Gartenzaub für Omas Garten

Familie Bonack aus Rees schrieb: Aufgrund der derzeitigen Situation habe ich mit meinen drei Kindern einen neuen Gartenzaun für Oma's Garten gebaut, damit der Hund nicht ausbrechen kann.
Familie Orb schickte uns diesen Post zu: Wir bleiben zuhause, außer wenn wir arbeiten gehen oder Einkaufen. Unsere Kinder müssen in der Woche Hausaufgaben machen. Wir haben extra Arbeitsblätter ausgedruckt, wovon sie jeden Tag ein Blatt ausfüllen. Das machen sie gut und gerne. Wir spielen Memory, Mensch ärgere dich nicht usw. zusammen, basteln und backen zusammen. Zwischendurch dürfen sie Fernsehen schauen und auch mal mit der X-Box zocken. Aber lernen steht immer an erster Stelle, es sind ja keine Ferien. Mein Mann baut derzeit unser Haus um, Decken werden neu gemacht, Laminat verlegt, Zimmer werden umgestaltet. Ich helfe wo es geht. Außerdem backe ich gerne und viel, kümmere mich um den Haushalt und sortiere Sachen aus. Unsere Sozialkontakte finden über Videotelefonie statt. Klar ist das nicht so, als wenn man sich treffen würde. Aber im Moment geht es halt nicht anders. Es klappt alles ganz gut. Wir als Familie sind zusammen, und das zählt. Und zum Schluss: Bleibt alle zuhause, nur so wird das Virus eingedämmt und es wird alles bald wieder normal.

Kinder basteln Regenbogen

Nadine Seidler schrieb uns: Wir haben heute von einer Aktion gehört, das Kinder Regenbogen basteln und die in die Fenster hängen sollen, als Zeichen gegen Corona. Wenn Kinder dann mit den Eltern spazieren gehen sehen sie vielleicht die Regenbogen und zählen sie. So sehen sie, dass noch mehr Kinder Zuhause bleiben müssen. Ein Zeichen von Zusammenhalt... dann haben wir auch angefangen etwas vor der Türe zu basteln und hoffen, dass es noch ganz viele machen. Somit wird die schlimme Zeit ein bisschen bunter. Unser Regenbogen hängt schon.
Die Geschichten werden fortgesetzt.    Anstatt auf der Playstation zu spielen, hilft Ryan seinem Vater bei den Hausarbeiten. Und Familie Boekelman freut sich über das schöne Wetter.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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