Erneuter Warnstreik im ÖPNV am morgigen Donnerstag
Ausfälle im Kreis Kleve sind zu befürchten

Mit den Bussen des Unternehmens LOOK können Ausfälle durch Streikmaßnahmen kompensiert werden. Foto: Archiv
  • Mit den Bussen des Unternehmens LOOK können Ausfälle durch Streikmaßnahmen kompensiert werden. Foto: Archiv
  • hochgeladen von Marc Keiterling (Redakteur)

Wieder Streiks im nordrhein-westfälischen ÖPNV: Am morgigen Donnerstag, 8. Oktober, werden viele Busse und Bahnen erneut still stehen.

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ruft alle Beschäftigten des Nahverkehrs zu flächendeckenden Streiks von Schichtbeginn bis Schichtende auf. Das bedeutet für die Nutzer des ÖPNV: Bahn- und Busausfälle und für Pendler mehr Autos auf den Straßen und damit mehr Stau. 

Laut ver.di seien die Arbeitgeber weiterhin nicht zu Verhandlungen über einen bundesweiten Tarifvertrag bereit. „Für bundesweit einheitliche Arbeitsbedingungen in elementaren Fragen kommt nur die Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) als Spitzenverband in Betracht. Die anhaltende Verweigerung, in Verhandlungen einzutreten, zwingt uns zu weiteren Warnstreiks. Wir werden diese weiterhin frühzeitig ankündigen, damit Fahrgäste Alternativen finden können“, so Peter Büddicker, bei der Gewerkschaft ver.di Fachbereichsleiter Verkehr in NRW. 

Die NIAG geht davon aus, dass auch die bei ihr tätigen und gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter streiken werden. Das Unternehmen geht davon aus, dass etwa ein Viertel der Verbindungen im Verkehrsgebiet betroffen sein können.

Der Großteil des Verkehrsangebots könne zwar - wie schon in der vergangenen Woche - Dank des Einsatzes der NIAG-Unternehmen LOOK und VSN sowie der von der NIAG beauftragten Busunternehmen voraussichtlich bereitgestellt werden. Allerdings sei mit Ausfällen von Fahrten auf den Buslinien im Raum Moers sowie im westlichen Duisburg zu rechnen. Auch würden wohl einzelne Verbindungen, die im Kreis Wesel starten und im Kreis Kleve enden, ebenso nicht bedient werden, wie einzelne Verbindungen innerhalb des Kreises Wesel.

An beiden Streiktagen in der vergangenen Woche konnte die NIAG die Zahl der Ausfälle bei den Busfahrten relativ gering halten. Gründe hierfür lagen im Einsatz von Bussen der Unternehmen LOOK und VSN sowie von beauftragten Busunternehmen und beim NIAG-Fahrpersonal, das sich nicht an den Streikmaßnahmen beteiligte.

Digitale Fahrpläne prüfen

Die NIAG bittet ihre Fahrgäste, aktuelle Informationen zu ihren Verbindungen den Echtzeit-Fahrplanauskünften zu entnehmen. Quellen hierfür sind zum Beispiel die NIAG-App oder die Fahrplanauskunft auf der NIAG-Homepage www.niag-online.de.

Autor:

Marc Keiterling (Redakteur) aus Essen

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