A3 gesperrt: Blechlawine schlängelt sich durch Elten

An der Lindhorstbrücke gehen die Arbeiten zügig voran. Die einzelnen Teile werden der Reihe nach eingepasst. Fotos: Jörg Terbrüggen
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Viel Geduld ist zurzeit in Elten gefragt. Denn seit heute schieben sich minütlich lange Blechlawinen durch den Ort. Es kommt vor allem in Höhe des Hotel Wanders und der evangelischen Kirche immer wieder zu kleineren Staus, weil die Lastwagen mit ihren langen Auslegern nur mühevoll durch die Kurven kommen. Der Grund dafür sind die Arbeiten an der Brücke über die A3 am Lindhorstweg.

Es ist beinahe still im Bereich der Autobahn. Kein Rauschen der vorbei donnernden Lastwagen ist zu hören. Und außer dem Zwitschern der Vögel hört man im Hintergrund nur das leise Rattern eines Aggregates. Links und rechts kein Verkehr, seit Dienstag Abend ist die Autobahn zwischen Elten und Emmerich auf beiden Seiten komplett gesperrt. Dafür hat vor den Brückenfundamenten ein riesiger Kran Halt gemacht. Über den langen Ausleger hievt er die einzelnen Elemente über die Fahrbahn hoch auf die Brücke. 
Dort warten die Arbeiter bereits und nehmen die schweren Teile in Empfang. Langsam dreht sich der Kran, bis er die gewünschte Position erreicht hat. Dann lässt er das riesige Element ganz langsam herabgleiten, fast Millimeter genau bis an die Stelle, wo es hin soll. Seit dem frühen Morgen laufen die Arbeiten an der Brücke, die Vorarbeiten wurden bei Scheinwerferlicht in der Nacht erledigt. Während an der Baustelle alles in ruhigen Bahnen abläuft, sind die Eltener in diesen beiden Tagen arg getroffen. Denn nicht nur der PKW-Verkehr, sondern vor allem der Schwerlastverkehr schlängelt sich mühsam durch den Ort.
Auf der Beeker Straße aus Richtung Autobahn staut sich die Blechlawine bis in die Schmidtstraße hinein. Denn am Hotel Wanders müssen alle von der Schmidtstraße auf die Bergstraße. Und das gestaltet sich nicht immer ganz einfach. Vor allen Dingen nicht, wenn aus der Bergstraße ein Lastwagen in die Schmidtstraße will.
Und auf der Schmidtstraße warten gleich zwei weitere Probleme, nämlich die Kurve am alten Rathaus und die an der evangelischen Kirche. Stop and go heißt die Devise. Und ist man dann erst einmal aus Elten heraus, wartet mit dem Viadukt schon das nächste Hindernis. Die LKW-Fahrer müssen schon kräftig ausholen, um die beiden Kurven zu schaffen. Ohne Gegenverkehr ist das kein Problem, aber wehe, wenn ein Kleinlaster oder ein Wohnwagengespann hindurch schlüpfen will. Im Verkehrsfunk laufen derweil ständig die Hinweise: Planen Sie eine dreiviertel Stunde ein.
In Hüthum an der Einmündung Eltener Straße/Kleysche Straße hatte die Bundespolizei am Mittwoch auch noch einen Kontrollpunkt eingerichtet. Mittels eines Fernglases wurden verdächtige Autos herausgefiltert, die anschließend überprüft wurden. Ziel: Drogen, Fahren ohne Führerschein oder illegale Einreise. Durch Hüthum selbst gab es keine Staus, die begannen erst wieder vor der Paletten-Fabrik an der Unterführung der Klever Straße. Denn hier regelte an der Rampenauffahrt zur Klever Straße eine Ampelanlage den Verkehr. Wie gesagt: Viel Geduld war gefragt. Die Autobahn wird am Donnerstag (18. Oktober) um 20 Uhr wieder frei gegeben.  

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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