Politik ist,
wenn man trotzdem meckert

Politik ist, wenn man trotzdem meckert

Juhu, endlich kann ich mir Glyphosat auf mein Butterbrot streuen oder schmieren und mir passiert nichts. (solange ich es nicht esse!)

Da ist es doch naheliegend, dass die EU plant, dieses Teufelszeug weitere 10 Jahre auf EU-Äckern spritzen zu lassen. Und die Pestizidindustrie feiert von morgens bis abends berauschende Feste und das sieben Tage die Woche.

Alles, was grünes Pflanzenzeugs ist, wird der Garaus gemacht. Glyphosat ist unerbittlich und haut selbst die stärksten Pflanzen um. Es sei denn, man hat gewisse Pflanzen gentechnisch so manipuliert, dass jene gegen Glyphosat immun sind. (Herzlichen Glückwunsch, es lebe die Gentechnik, als „Mutter Natur“ das sah, drehte sie sich um und weinte bitterlich.)

Ach ja, ich wollte noch erwähnen: Wenn unsereins Autoparkflächen oder Gehwege mit Essig oder Salz von Wildkräutern befreien will, dann hagelt es dicke Bußgelder. Die Umwelt würde ja Schaden nehmen und das Grundwasser vergiftet. Und wie, was ist eigentlich im Winter, wenn die Kommunen Tonnen um Tonnen an Streusalz auf die Straßen bringen? Ah ja, das ist im Sinne einer allgemeinen „Eisbefreiung“ nur den kommunalen Winterdiensten erlaubt.
Und ja, ich gebe es ja zu, vereiste Straßen sind höchst gefährlich und da hilft nun mal anscheinend nur Streusalz.

Und, da gibt es eine Nation, die darf mit „höherem Segen, der IAEA – Internationale Atomenergiebehörde“ radioaktiv verseuchtes Wasser in den Pazifik leiten.

(Ihr erinnert Euch, Fukushima 2011) Verklappen nennt man das. Und als 1986 Tschernobyl für Schlagzeilen sorgte, da beschwichtigte der damalige Innenminister die Bevölkerung in Deutschland. „Die Radioaktivität würde nur in einem Umkreis von 30 bis 50 Kilometer um den Reaktor Risiken erzeugen.“

Heute wissen wir längst, dass die erhöhte Radioaktivität auch in Deutschland nachweisbar ist. Und das wird wohl so einige tausende Jahre so bleiben, wenn ich das denn alles so richtig verstanden habe, von wegen Halbwertszeit und sonstigen radiologischen Zusammenhängen.
Aber jetzt zurück in heimische Gefilde.

Wascht Ihr mal Euer Auto vor der Haustür und ein niedlicher Ölfilm sucht das Weite im nächsten Gully, ja dann „brennt der Baum“.

Im privaten Bereich ist das alles aber fast ausnahmslos verboten.
(Nun gut, es gibt einige wenige Ausnahmen, auf mein Frühstücksei darf ich nach wie vor Salz streuen!)

In diesem Sinne, bleibt gelassen…

Autor:

F. Wilhelm Thielen aus Emmerich am Rhein

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