Wände schützen vor dem Zuglärm
Noch ertönt das Bimmeln der Schranken, wenn diese sich am Bahnhof in Empel schließen. Künftig wird das der Vergangenheit angehören. Denn wenn der Betuweausbau kommt, verschwindet der Bahnübergang auf der Reeser Straße.
Der Planfeststellungsabschnitt 3.2, zu dem auch das Gebiet in Empel zählt, hat insgesamt eine Länge von über 7,7 Kilometern. Er ist damit einer der größten Abschnitte. Die vorhandenen Bahnübergänge werden durch eine Straßenüberführung auf der „Alten Heerstraße“ ersetzt. Etwas versetzt zum jetzigen Übergang Reeser Straße wird es künftig für Fußgänger und Radfahrer die Möglichkeit geben, die Bahnstrecke zu unterlaufen.
Da es in Empel Überholmöglichkeiten auf der Bahntrasse geben soll, verlaufen im Bahnhof vier Gleise. Die inneren Bahnsteige zwei und drei sind mit einem Aufzug oder über die Treppe erreichbar. Die Bahnsteige eins und vier sind mit einer Rampe von der Seite erreichbar. Über die B 67 wird entlang der Trasse eine neue Straße gebaut. Entlang der Strecke gibt es Schallschutzwände mit einer Höhe von drei Metern. Sie sind im Bereich des Bahnhofes südlich der Gleise und in Höhe des Lessingwegs vorgesehen.
Allerdings sind in diesem Bereich auch Maßnahmen gegen Erschütterung geplant. So ist zum Beispiel im Bereich vom Empeler Bahnhof eine Schwellenbesohlung (1,1 Kilometer) im Bereich des ersten Gleises und eine Unterschotterung (380 Meter) im Bereich des dritten Gleisesvorgesehen. Die speziellen Betonschwellen mit einer elastischen Kunststoffbeschichtung verringern die Weiterleitung von Schwingungen in das Schotterbett. Sie werden auch an den beiden bestehenden Gleisen nachgerüstet. Darüber hinaus wird zusätzlich das neue Gleis in Teilbereichen in einem speziellen Schottertrog installiert, der einen weiteren Schutz vor Erschütterungen bietet.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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