Auch in Emmerich und Rees nutzen Mitarbeiter das Homeoffice
Verwaltung at Home
Seit einigen Wochen ist das öffentliche Leben nahezu zum Stillstand gekommen. Geschäfte sind geschlossen, Menschen arbeiten im Homeoffice. Doch wie sieht das eigentlich bei den Verwaltungen in Emmerich und Rees aus? Wir fragten einmal nach, ob auch hier von zuhause aus gearbeitet wird.
Bei der Emmericher Stadtverwaltung haben derzeit 80 Mitarbeiter die Möglichkeit, aus den eigenen vier Wändcen der täglichen Arbeit nachzugehen. "Bis vor vier Wochen hatten nur 16 Mitarbeiter diese Gelegenheit", bemerkte Pressesprecher Tim Terhorst. Die EDV hat sich in den letzten Wochen extrem dahinter geklemmt, um diese Möglichkeit des Arbeitens zu schaffen. "Wobei es Kollegen gibt, die teilweise im Homeoffice, im Schichtbetrieb oder ganz im Homeoffice arbeiten", gab Terhorst bekannt. "In Rees befinden sich derzeit 42 Mitarbeiter der Stadt Rees im Homeoffice, wobei fast alle tageweise auch im Rathaus tätig sind", erklärte uns Pressesprecher Jörn Franken auf Anfrage.
Alle Fachbereiche
Sie kommen dabei aus allen möglichen Bereichen, wie Terhorst und Franken zu erzählen wussten. "In allen Fachbereichen der Kernverwaltung arbeiten Mitarbeiter derzeit im Homeoffice. Es ist aber auch sichergestellt, dass Personal aus allen Fachbereichen im Rathaus anwesend ist. Sukzessive wurde ab dem 16. März mit der Einrichtung von Arbeitsplätzen in den Haushalten der Mitarbeiter begonnen. Dazu haben Mitarbeiter teilweise auch eigene Laptops zur Verfügung gestellt. Andere Laptops haben wir zu diesem Zweck aus unseren städtischen Schulen geliehen, wobei die Laptops selbstverständlich nach Beendigung der Krise wieder an die Schulen zurückgehen", meinte Franken.
Laptops aus der Schule
Ähnliches gilt auch für Emmerich. "Es zieht sich durch alle Fachbereiche, von den Zentralen Diensten über Finanzen und Steuern bis hin zum Sozialamt. Es gibt allerdings auch Kollegen, bei denen besteht keine Möglichkeit von daheim aus zu arbeiten." In der Kürze der Zeit hätte die Verwaltung übrigens gar nicht so viele Laptops organisieren können. "Einige Führungskräfte hatten zwar vorher schon die Möglichkeit ihren Dienstlaptop mit nach Hause zu nehmen, allerdings können sie erst jetzt durch einen sogenannten VPN-Zugang auch problemlos von zuhause arbeiten", erläuterte Terhorst. Auch hier griff man auf Laptops aus der Schule zurück. "Es darf nicht irgendein Endgerät sein, es muss schon Rathaus tauglich sein."
Keine Kurzarbeit
Übrigens: Kurzarbeit gibt es in beiden Verwaltungen keine. "Auch nicht in den städtischen Eigenbetrieben wie dem Stadttheater oder den Kommunalbetrieben", meinte Terhorst. Sein Kollege Jörn Franken: Mitarbeiter deren Arbeit durch die Coronakrise weggefallen ist, werden an anderer Stelle benötigt und eingesetzt. Im Fachbereich Schule, Kultur, Stadtmarketing etwa sind viele Aufgaben kurzfristig weggebrochen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen daher aktuell dabei Kontakte von positiv getesteten Corona-Patienten zu ermitteln, nehmen die Eingangskontrolle im Rathaus vor, sind Ansprechpartner an der städtischen Corona-Hotline oder koordinieren das Hilfsprogramm „Engagiert in Rees“. Im Moment ist daher große Flexibilität gefragt."
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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