Update: "Es kam nur eine Halle infrage"

Montag wurde ein neuer Hallenboden verlegt. Foto: Jörg Terbrüggen
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Bürgermeister Johannes Diks war am Montag den ganzen Tag über mit dem Krisenstab unterwegs. „Wir mussten damit rechnen, dass wir irgendwann an der Reihe sind, spätestens als die Schallgrenze mit den 40.000 Einwohner-Städten gekänzelt wurde."

Bei den dann angestellten Überlegungen kam nur eine Turnhalle in Frage. "150 Personen können wir nur in der Dreifachturnhalle unterbringen.“ Die Einrichtung soll, so ist es zumindest besprochen, für drei bis sechs Monate eingerichtet werden. Außerdem sollen bis zum Jahresende keine weiteren Asylbewerber nach Emmerich kommen. „Ob das alles allerdings so eintrifft, wissen wir nicht“, so Diks.
Die Kosten für die Erstaufnahmeeinrichtung zahlt zu 100 Prozent das Land. Vor Ort kümmern sich das Theodor-Brauer-Haus und die Integra um die Flüchtlinge. Es gibt eine 24-Stunden Betreuung. „Die ärztliche Untersuchung findet vor Ort statt. „Wir haben dort drei Umkleiden, drei Duschgelegenheiten und drei Lehrerzimmer zur Verfügung. Darin wird die Untersuchung stattfinden.“
Darüber hinaus ist auch das Willibrord-Spital in die ganze Sache eingebunden, denn hier werden alle neu angekommenen Flüchtlinge kurz nach ihrer Ankunft geröntgt.“ Zwei Drittel der Turnhalle wird zum Schlafen genutzt. Das andere Drittel ist abgesperrt für den Aufenthalt und die Essensausgabe. Man will versuchen, kleine Einheiten für Familien zu schaffen. Diese werden mit Trennwänden versehen. Die Stadt hat sich auch um Babybetten bemüht. 90 Betten hatte die Stadt, 30 haben sie auf anderen Wegen besorgt, 30 mussten gekauft werden. Die Halle wurde zusätzlich mit W-Lan ausgerüstet. Außerdem stehen Handylade-stationen für die Flüchtlinge zur Verfügung. Auch Waschmaschinen und Kühlschränke wurden in die Hansahalle gebracht.
Von Anfang an war auch der neue Bürgermeister Peter Hinze in den Krisenstab eingebunden. Er nimmt morgen (Mittwoch) offiziell seine Arbeit auf. Rund um das Gebäude wird ein Zaun mit Sichtschutz aufgestellt. Rund um die Uhr ist auch ein Sicherheitsdienst vor Ort. Der Parkplatz seitlich zur Turnhalle wurde für die Öffentlichkeit gesperrt.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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