Über 650 Einwendungen zu erörtern
Nun steht er also vor der Türe, der Erörterungstermin zum Planfeststellungsabschnitt 3.3 in Praest. Kommenden Mittwoch ist es soweit. Alle Betroffenen, die in diesem Abschnitt Einwendungen gemacht haben, können diese jetzt noch einmal konkretisieren.
Die Öffentlichkeit bleibt dabei außen vor. 650 Einwnedungen privater Natur hat es für diesen Abschnitt gegeben. Alle Einwender erhalten vor dem besagten Termin von der Bahn ein Schriftstück mit der Erwiderung der Bahn. Dort können sie bereits feststellen, ob ihr Einwand Erfolg hatte oder nicht. So bleibt es den Betroffenen dann auch selbst überlassen, ob sie den Termin besuchen oder nicht. „Selbst wenn sie nicht persönlich erscheinen bleibt der Einwand auf alle Fälle bestehen“, erläuterte Projektleiter Stefan Ventzke.
Allerdings können an diesem Tag im Schützenhaus Kapaunenberg auch keine neuen Einwendungen mehr gemacht werden. Es geht nur um die bereits schriftlich eingereichten Stellungnahmen. Ziel des Erörterungstermins ist es unter anderem, Transparenz für den Abwägungsvorgang zwischen den öffentlichen und den privaten Interessen herzustellen, den das Eisenbahn-Bundesamt im weiteren Verlauf des Planfeststellungsverfahrens bei ihrer Entscheidung zugrunde legen wird.
„Es wird also an diesem Tag nichts entschieden“, so Ventzke. Ein großes Thema bei den Einwendungen war laut Projektleiter die Bahnübergangsbeseitigung. In diesem Planfeststellungsabschnitt sind auf einer Gesamtlänge von viereinhalb Kilometern immerhin sieben Bahnübergänge vorhanden. Sie werden beseitigt und überwiegend durch neue Brückenbauwerke ersetzt. Die Straßenüberführung Baumannstraße wird den bahnübergang Kerstenstraße ersetzen. An der Sulenstraße entsteht eine Eisenbahnüberführung für Radfahrer und Fußgänger. Für die Übergänge Raiffeisenstraße und von-der-Recke-Straße wird die Eisenbahnüberführung „Praestsches Feld“ gebaut. Die Broichstraße erhält eine neue Eisenbahnüberführung. Über den Bau einer weiteren Eisenbahnüberführung für Fußgänger und radfahrer laufen derzeit noch Verhandlungen zwischen der Stadt Emmerich und der Deutschen Bahn.
Als vorgezogene Maßnahme wird bereits die Straßenüberführung Baumannstraße gebaut, für die bereits Baurecht erteilt wurde.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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