Strahlende Societät

Ememrich. Wer in den Abendstunden, wenn die Dunkelheit über Emmerichs Straßen herein fällt, an der Societät vorbei geht, dem fällt es sofort ins Auge: das alte Gebäude erstrahlt in hellem Lichterglanz.

Verantwortlich dafür sind acht in den Boden eingelassene Strahler, die das Haus mit seiner Vorderseite und der seitlichen Ansicht nun in ein ganz anderes Licht setzen. Der Verein Stadtbild und der Verein Societät, der immerhin schon 1816 gegründet wurde, haben sich zu diesem Schritt entschlossen.
„Unser Schwerpunkt liegt eindeutig beim Licht“, so Bürgermeister Johannes Diks, gleichzeitig Vorsitzender des „Verschönerungsverein für die Innenstadt“. Das große Ziel vom Verein Stadtbild ist die ansprechende Illuminierung der Rheinbrücke. Seit seiner Gründung im Jahre 2006 hat der 100 Mitglieder starke Verein bereits zahlreiche Projekte in Emmerich umgesetzt.
Nun also war auch die Societät, eines der beiden letzten hohen Giebelhäuser in Emmerich, an der Reihe. „Unsere Fragestellung bei der Begutachtung mehrerer Häuser war, ob eine Illuminierung positive Effekte bringen würde“, so Diks. Bei der Societät waren sich alle Beteiligten in dem Punkt schnell einig. So wurden insgesamt acht Strahler (drei an der Frontseite und fünf an der Seite) angebracht. Ein Strahler an der Frontseite hat eine Leistung von 70 Watt, die übrigen verfügen über 35 Watt-Leuchten.
„Diese schalten sich automatisch ein und aus, brennen aber nicht die ganze Nacht durch“, erläuterte Harald Koster von den Emmericher Stadtwerken. Insgesamt 9.000 Euro kostete die Lichtumsetzung für die Societät. Als nächstes werden demnächst der Nikolaus auf dem Brunnen seitlich des Rathauses in der Steinstraße und die Stahllandschaft im Bereich des Rheinmuseums angestrahlt.