An die kleinen gedacht
SPD Emmerich unterstützt Kindergärten mit Schutzvisieren
Am 08. Juni startet in den Kindertagesstätten der eingeschränkte Regelbetrieb für alle Kinder mit etwas reduziertem Stundenumfang. Die Emmericher SPD begrüßt diese Entlastung der Familien, möchte aber die Situation der Erzieherinnen und Erzieher stärker in den Blick nehmen. „Das kommt bei dem verständlichen Wunsch nach schneller Öffnung für uns zu kurz. Kita mit Abstand funktioniert nicht“, sagt SPD-Ratsmitglied Jan Ludwig, der auch Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses ist. Ludwig, selbst Vater eines 4-jährigen Kita-Kindes, ergänzt: „etwa beim Wickeln oder Trösten kommen die Erzieherinnen und Erzieher den Kindern zwangsläufig sehr nahe, außerdem können gerade die jüngeren Kinder nur schwer Hygieneregeln einhalten.“ Daher seien die Erzieherinnen und Erzieher einem erhöhten Risiko ausgesetzt.
Die Vorgaben des NRW-Familienministeriums zum eingeschränkten Regelbetrieb sehen das Tragen von Schutzmasken in Bring- und Abholsituationen vor und im Umgang mit anderen Erwachsenen, wenn ein Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. Eine Maskenpflicht im Umgang mit den Kindern besteht nicht. „Gerade kleine Kinder sind sehr auf die Mimik der Erzieherinnen und Erziehern angewiesen, sodass das dauernde Maskentragen in der Kita auch schwierig sein dürfte“, so Ludwig.
Hier möchte die Emmericher SPD praktisch helfen. „Wir haben für alle Erzieherinnen und Erzieher der Kindertagesstätten und für alle Tagesmütter in Emmerich Visiere beschafft und stellen diese denjenigen, die dies wünschen, kostenlos zur Verfügung“, sagt SPD-Kassierer Arno Rudolph. Die Visiere können gereinigt und desinfiziert und somit wiederverwendet werden. Rudolph, der auch Ortsvorsteher von Vrasselt ist, übergab jetzt mit Ludwig die ersten Visiere an die stellvertretende Leiterin des Familienzentrums St. Antonius in Vrasselt, Ilona van Bernum.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.