Rekordergebnis im Emmericher Hafen

Das ist der neue Vollcontainerstapler, den sich das Rhein Waal Terminal angeschafft hat. Fotos: Jörg Terbrüggen
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Emmerich. Wie könnte man ein Jahr besser abschließen, als mit einem Rekordergebnis. Das erzielte der Rhein Waal Terminal im abgelaufenen Jahr 2010.

Der wasserseitige Containerumschlag war für das Rekordergebnis ausschlaggebend. „Wir haben 2.000 TEU (TEU - Twenty-foot Equivalent Unit - ist die internationale Norm für Container und Ladekapazitäten) mehr umgeschlagen als in unserem Rekordjahr 2008“, strahlte Terminalleiter Michael Mies vom RWT. Mit dieser Entwicklung sei so nicht zu rechnen gewesen. „Wir waren allerdings optimistisch, dass wir unsere Marktposition halten und auch ausbauen konnten. Wir sind einer der wenigen Standorte, die das erreicht haben und das macht uns auch ein bischen stolz.“
„Das Investitionsprogramm, was wir vor zwei Jahren begonnen und jetzt mit den zusätzlichen Umschlaggeräten abgeschlossen haben, war richtig“, so Hafenchef Ulrich Schnake. Denn zum Jahresende hat der Rhein Waal Terminal noch einmal 450.000 Euro investiert. Ohne die Förderquote von 75 Prozent aus Bundesmitteln des Programms für den erweiterten Verkehr wäre dies allerdings kaum möglich gewesen.
„Wir benötigen für die großen Außenflächen entsprechendes Gerät. Mit den drei Neuanschaffungen sind wir jetzt gut aufgestellt“, so Michael Mies. Hierbei handelt es sich um einen Vollcontainerstapler, der 45 Tonnen hebt und eine neue Terminal-Zugmaschine plus einem Spezialchassis, das nur für Container ist und zum schnellen Umschlag von Gerät zu Gerät dient.
Allerdings gibt es bei all den optimistischen Zahlen auch einen Wehrmutstropfen. Denn im konventionellen Bereich (alles was nicht Bahn und Container ist) kann man mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein. „Zwei Hafenanlieger liegen deutlich unter dem Vorjahresergebnis, zwei sind darüber“, so Mies. Um auch für die Zukunft gut gerüstet zu sein, hat man sich im kaufmännischen Bereich für das nächste Jahr verstärkt. Das Ziel: die Aquisition neuer Kunden.
Ulrich Schnake: „Die Delle aus dem Jahr 2009 ist überwunden und das Ergebnis unterstreicht die langfristig angelegte Investitionspolitik und die Bedeutung des Logistikstandortes für diese Region. Allerdings brauchen wir auch weitere erfolgreiche Ansiedlungen. In diesem Punkt sehe ich zurzeit deutlich mehr Anfragen.“ Das hätte aber auch zur Folge, dass der Terminal sich vergrößern müsste. „Wir würden schon gerne wachsen und wir müssen auch weiter wachsen“, bemerkte Michael Mies. Zur Wasserseite hin ist das nicht mehr möglich. Noch heißt es abwarten, ob über kurz oder lang weitere Flächen hinzugewonnen werden können.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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