AfD - ganz normale Partei

Rechtsextremist Helferich in den Vorstand der AfD-NRW gewählt

Ohne die hinlänglich bekannte Kontroverse um diesen Politiker und seine Verstrickung in den extremistischen Sumpf seiner Partei an dieser Stelle zu thematisieren, lohnt sich ein Blick auf den sogenannten gemäßigten AfD-Chef Martin Vincentz.
Mal abgesehen davon, dass er sich einen der umstrittensten Extremisten seiner Partei in den Vorstand wählen lassen musste, was schon viel über den Zustand der NRW-AfD aussagt, zeigt er beim Thema Verfassungsschutz und Extremisten erstaunliche Wandlungsfähigkeit.
„Es handelt sich hier nicht um eine neutrale Behörde, sondern um ein Werkzeug der Herrschenden“, meint Parteifreund Helferich (Kölner-Stadtanzeiger 26.02.2024).
Vincentz äußerte sich bei RTL am 24.07.2023 ähnlich, indem er dem Chef des Bundesamtes Parteilichkeit sowie die Absicht „einen unliebsamen politischen Konkurrenten loswerden zu wollen“ unterstellte. Also ganz auf einer Linie mit Helferich.
Dass die gesamte AfD vor der Einstufung als rechtsextremistischer Verdachtsfall steht, kommentiert Vincentz nun plötzlich völlig anders, indem er sagt ,,das nehmen wir sehr ernst“ (Rheinische Post, 27.02.2024).

Im Angesicht des Extremisten auf seiner Vorstandsbank, von denen er noch im Sommer behauptete, dass es sie gar nicht gebe. „Wir haben keine Radikalen in der Partei, wir haben keine Extremisten in der Partei“ (RTL, 24.07.2023) schlägt er nun auch hier andere Töne an, um sein ,,gemäßigtes“ Image zu erhalten und will den eigenen Laden nicht von blauen Rechtsextremisten, die es ja angeblich gar nicht gebe, ruinieren lassen.

Normalisierung und ,,Entteufelungsstrategie“ der AfD, ganz moderat neben dem „freundlichen Gesicht des NS“, so versucht der „Notwehr-Politiker“ Stimmen zu fangen.

Unser Ministerpräsident, Herr Wüst, hat die AfD als „Nazi-Partei“ bezeichnet und wird dafür kritisiert, wobei er nur das benennt, was auch drin ist und das scheint Teilen der Wählerschaft wohl gleichgültig zu sein.