Planer stellten Platzgestaltung für den Neumarkt vor

Das sind die Vorstellungen der Planergruppe Oberhausen zur Platzgestaltung rund um das neue Neumarkt-Objekt von Investor Schoofs.
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Nachdem die Verwaltung bereits im Jahre 2014 die erste grobe Linie für die Neugestaltung des Neumarktes festgelegt hat, stellte jetzt die beauftragte Planergruppe Oberhausen ihren Entwurf vor. Abgestimmt mit den Markthändlern, der Feuerwehr und den Entsorgungsbetrieben flossen einige Veränderungen in die Entwurfsplanung ein. Wenn alles glatt läuft könnte man im Januar 2018 mit der Umgestaltung beginnen.

So zumindest sieht es die grobe Zeitplanung vor, denn erst nach den Hochbauarbeiten des Investors, der Beginn ist für Juli diesen Jahres vorgesehen, soll auch der Platz in Angriff genommen werden. Zehn Monate Bauzeit werden hier einkalkuliert, die Kosten für die Planung und Umsetzung belaufen sich auf insgesamt 1,7 Millionen Euro. Die Neugestaltung eines der wichtigsten Plätze in der Emmericher Innenstadt setzt sich aus drei Teilbereichen zusammen.
Teil eins umfasst den Neuen Steinweg. Der wird im Anschluss an die Hochbaumaßnahme erneuert. "Es wird allerdings keine komplett neue Straße geben", so Andreas Hegemann, Gesellschafter der Planergruppe Oberhausen. "Die Decke wird einfach abgefräßt und eine neue Asphaltschicht aufgetragen." Die Breite der Fahrgassen wird reduziert, so dass beidseitig mindestens zwei Meter breite Gehwege entstehen. Diese werden in grauem Beton gehalten. Durch eine beidseitige Einengung der Fahrbahn an dem ehemaligen HiFi-Geschäft wird eine neue Querungshilfe geschaffen. Darüber hinaus entstehen vier Parkbuchten und 16 Fahrradstellplätze. Der Trafo, der sich oberhalb des Eingangs zur Tiefgarage befindet, wird versetzt.
Teil zwei beschäftigt sich mit dem Parkplatz."Hier werden sich die Gehwege farblich von der Fahrbahngasse absetzen. Insgesamt werden hier 76 PKW-Stellplätze und drei Behindertenstellplätze realisiert. Vor dem Drogeriemarkt und im Bereich der Passage gibt es 28 weitere Stellplätze. Zwei Bestandsbäume werden in die Planung integriert und durch nicht fruchtende Vogelkirschen ergänzt. Hainbuchenhecken gliedern den Parkplatz. Die Wegeverbindungen setzen sich durch ein dunkles Pflaster von dem hellen Betonsteinpflaster von den Fahrbereichen ab.
Das eigentliche Herzstück umfasst als dritten Teil die eigentliche Platzfläche des Neumarktes. Sie wird mit einem Betonsteinpflaster mit Natursteinvorsatz in einer Größe von 60 mal 30 Zentimeter befestigt. In seiner exponierten Lage ist dieser Bereich als Verbindungselement, als Drehpunkt in alle Richtungen und als Begegnungsort zu verstehen. Abgesehen von den direkten Zugängen über Kirchstraße und Parkplatz gibt es weitere Anbindungen, wie die Kreutz-Passage, den Durchgang zum Fischerort und der Übergang zum Neuen Steinweg, der mit Treppenanlagen durch den Wohnfreiraum auf dem Dachgarten des neuen Wohn- und Geschäftshauses führt.
Das Herzstück bildet das geplante Baumkarree aus insgesamt neun geschnittenen Amberbäumen mit einer Stammhöhe von 2,70 Meter, eingefasst in Naturstein. Unter den Bäumen sind ein Meter breite Bänke mit Holzauflage, auf denen man auf beiden Seiten sitzen kann. Im Baumkarree wird eine Wasserlinie durch eine Reihe von Sprudelquellen gebildet, deren Düsen im Belag montiert und überfahrbar sind. Bei Bedarf können sie auch ausgeschaltet werden. Die Platzfläche wird für den Marktbetrieb freigehalten. Unterirdische Versorgungsschächte stellen Strom und Wasser für die Marktbeschicker und für Veranstaltungen zur Verfügung. So sehen die Planer die Fläche für die Marktbeschicker. Rund um das Baumkarree und dahinter verteilt.
Bei der Bürgerinfo im PAN wurden vier Punkte angesprochen. Zum einen die graue Pflasterung des Platzes. Zum anderen die Zufahrten zum Parkplatz, die beide beidseitig zu benutzen sind. Hier kam die Anregung, eine Seite als Zufahrt und die andere als Ausfahrt zu benutzen. Thema Querungshilfe. Hier wurde angeregt, sie doch in Richtung Kindergarten zu versetzen. Von Seiten der EWG wurde angemerkt, doch bitte auch an die Veranstaltungen auf dem Platz zu denken.
An der Gaststätte "Zum Raben" werden zehn Fahrradstellplätze eingerichtet.
Die Planer haben eine lichttechnische Berechnung für den Platz anfertigen lassen. Die Pläne sehen eine Beleuchtung der Gehbereiche über den Parkplatz und an der Seite Richtung Seniorencafé vor. Außerdem plant man einzelne Elemente innerhalb des Baumkarrees dezent zu beleuchten, zum Beispiel Bänke.

Das sind die Vorstellungen der Planergruppe Oberhausen zur Platzgestaltung rund um das neue Neumarkt-Objekt von Investor Schoofs.
So sieht der Plan für den Wochenmarkt auf dem künftigen Neumarkt aus.
Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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