Die Ergebnisse aus den drei Städten
Kommunalwahl 2020 in Emmerich, Rees und Isselburg
Eine Stichwahl um das Bürgermeisteramt in Emmerich, ein gewähltes Stadtoberhaupt in Rees und ein ohnehin noch gewählter Bürgermeister in Isselburg - drei verschiedene Fakten an diesen drei Standorten nach der Kommunalwahl am Sonntag.
Isselburgs parteiloser Bürgermeister Michael Carbanje ist erst seit 2018 im Amt und regiert weiter. Dies wird er mit einer stark vertretenen CDU und einer eingebrochenen SPD tun.
Isselburg
Die CDU kam nach vorläufigem Endergebnis auf 46,23 Prozent der Stimmen, ein Zuwachs von rund drei Prozent im Vergleich zur Kommunalwahl 2014. Die SPD erzielte 20,44 Prozent der Stimmen, ein massiver Verlust von mehr als 16 Prozent. Die FDP kam auf 16,98 Prozent, Bündnis 90/Die Grünen auf 15,51 Prozent und die Die Linke auf 0,84 Prozent.
Rees
In Rees gewann Amtsinhaber Christoph Gerwers (CDU) die Bürgermeisterwahl deutlich. Mit 59,54 Prozent setzte er sich klar gegen seine Herausforderer Bodo Wißen (SPD - 33,44 Prozent) und Clemens Willing (FDP - 7,02 Prozent) durch. Auch seine Partei ist der unumstrittene Wahlsieger. Die CDU erreichte 44,98 Prozent der Stimmen, die SPD kam auf 24,93 Prozent, Bündnis 90/Die Grünen erhielten 21,67 Prozent der Stimmen und die FDP wählten 8,42 Prozent der Reeser.
Emmerich
In Emmerich holte Amtsinhaber Peter Hinze (SPD) mit Abstand die meisten Stimmen bei der Bürgermeisterwahl. Mit 45,85 Prozent verfehlte er jedoch die absolute Mehrheit und wird sich mit Dr. Matthias Reintjes (CDU - 36,15 Prozent) in der Stichwahl am Sonntag, 27. September, messen. Die weiteren Bewerber: Joachim Sigmund (BGE - 7,90 Prozent), Sabine Siebers (Bündnis 90/Die Grünen - 6,54 Prozent), Christopher Gietmann (AfD - 2,70 Prozent) und Thomas Meschkapowitz (BSD - 0,86 Prozent). Im Stadtrat ergibt sich ein anderes Bild, hier hat die CDU wie in der Vergangenheit klar die Nase vorn. Sie kam auf 40,37 Prozent der Stimmen, die SPD erhielt 28,73 Prozent. Bündnis 90/Die Grünen konnten ihren Stimmanteil im Vergleich zu 2014 beinahe verdoppeln und liegen jetzt bei 12,20 Prozent. Die weiteren Parteien: BGE: 9,92 Prozent, FDP: 3,28 Prozent, AfD: 3,14 Prozent, BSD: 1,27 Prozent, UWE: 1,09 Prozent.
Landratswahlen
Eine Stichwahl gibt es auch um das Amt des Landrats im Kreis Kleve. Silke Gorißen (CDU) schrammte mit 48,68 Prozent nur knapp an der absoluten Mehrheit vorbei und geht am 27. September ins Duell mit dem parteilosen Peter Driessen, der 24 Prozent der Stimmen erhielt.
Eine klare Sache war die Landratswahl im Kreis Borken. Dr. Kai Zwicker (CDU) fuhr mit 67,20 Prozent ein hohes Ergebnis ein und bleibt im Amt.
Wahlbeteiligung
51,90 Prozent der Nordrhein-Westfalen stimmten landesweit ab, damit konnte der historische Tiefstwert von unter 50 Prozent aus dem Jahre 2014 leicht verbessert werden.
Autor:Marc Keiterling aus Essen |
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