Emmerich und Rees gefragt
In Sachen Fahrradfreundlichkeit
Emmerich und Rees stellen sich dem großen ADFC-Fahrradklima-Test 2020. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club ruft gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium Radfahrer dazu auf, im Netz unter www.fahrradklima-test.de die Fahrradfreundlichkeit in ihrer Stadt oder Gemeinde zu bewerten.
„Wir haben jüngst das Rad- und Fußverkehrskonzept für unsere Stadt auf den Weg gebracht. Darin sind verschiedene Maßnahmen aufgezeigt, wie wir den Radverkehr in Emmerich und den Ortsteilen attraktiver machen können. Trotzdem ist es wichtig, dass wir regelmäßig unsere Fahrradfreundlichkeit überprüfen. Denn nur wer Schwachstellen kennt, kann diese auch angehen“, sagt Bürgermeister Peter Hinze und bittet die Emmericher, sich ein paar Minuten Zeit für die Befragung zu nehmen.
„Mit ihrer Teilnahme geben uns die Bürger ein Stimmungsbild und zeigen auf, wo es im Radverkehr gut läuft und wo noch Verbesserungspotential liegt. Der Fahrradklima-Test ist da eine gute Standortbestimmung. Und er wird aussagekräftiger, je mehr Menschen sich beteiligen“, so Hinze weiter. Bei der Online-Umfrage werden 32 Fragen zur Fahrradfreundlichkeit gestellt - beispielsweise, ob das Radfahren Spaß oder Stress bedeutet, ob Radwege von Falschparkern freigehalten werden und ob sich das Radfahren auf für Familien mit Kindern sicher anfühlt.
2018 haben sich erstmals genügend Personen aus Emmerich am Fahrradklima-Test beteiligt, so dass es die Stadt auch ins Ranking geschafft hat. In der Klasse der Städte von 20.000 bis 50.000 Einwohner war Emmerich am Rhein mit einer Gesamtbewertung von 3,75 auf Platz 109 von insgesamt 311 Städten gelandet.
Wertvolle Antworten in Rees erhofft
„Ein ehrliches und damit wertvolles Feedback für die weitere Verbesserung des Radverkehrs in Rees“, erhofft sich auch Georg Messing, Beauftragter für Radverkehr in der Stadt Rees, vom Fahrradklimatest 2020. Bei den vergangenen ADFC-Fahrradklimatests in den Jahren 2016 und 2018 belegte Rees im Zufriedenheits-Ranking in der Kategorie „Städte kleiner 50.000 Einwohner“ stets vordere Plätze. Noch viel wichtiger war jedoch, dass Schwachstellen erkannt und behoben werden konnten.
Nach wie vor setzt die Stadt Rees als zertifizierte „fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt“ darauf, den Rad- und Fußgängerverkehr in Rees zu fördern und Barrieren abzubauen. „So haben wir im vergangenen Jahr ein 500 Meter langes Teilstück am Reeser Meer aufgearbeitet und verbreitert und wollen die Arbeit am Reeser Meer noch in diesem Jahr fortführen“, informiert Messing über aktuelle Maßnahmen.
Auch die Errichtung des Knotenpunktsystems hat aus touristischer Sicht zur Attraktivität der Fahrradregion Niederrhein beigetragen. Nichtsdestotrotz gibt es auch Verbesserungspotential. „Wo die größten Schwachstellen liegen und wo am dringendsten nachgebessert werden muss, wollen wir von den Reeser Radfahrerinnen und Radfahrern erfahren“, wirbt Messing um eine rege Teilnahme.
Die Umfrage findet noch bis zum 30. November statt. Sie ist im Netz unter www.fahrradklima-test.de zu finden. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2021 präsentiert. Ausgezeichnet werden die fahrradfreundlichsten Orte nach sechs Einwohner-Größenklassen sowie diejenigen Städte und Gemeinden, die seit der letzten Befragung am stärksten aufgeholt haben.
Autor:Lokalkompass Emmerich aus Emmerich am Rhein |
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