Vieles läuft im Hintergrund, Steine werden nicht bewegt
Es tut sich was in Sachen ISEK
Viele interessierte Bürger hatten seinerzeit die beiden öffentlichen Veranstaltungen zum Integrierten Stadtentwicklungsprozess im PAN kunstforum genutzt, um ihre Ideen in eine lebendige Stadt mit einzubringen. Doch passiert scheint bisher nicht viel zu sein. Doch es lohnt sich, einmal genauer hinter die Kulissen zu schauen. Dort bewegt sich dann doch das ein oder andere.
So hofft man seitens der Stadtverwaltung, noch im Juli ein Büro zu finden, welches den aktuellen Wettbewerb bezüglich des Kleinen Löwen und des Geistmarkt begleitet. "Die beiden Plätze sollen neu und anders genutzt werden", bemerkte Pressesprecher Tim Terrhorst auf Anfrage des Stadtanzeigers. Planungsbüros bewerben sich jetzt bei der Stadt, die im Laufe der zweiten Jahreshälfte einen entsprechenden Wettbewerb ausschreiben will. "Wir hoffen dann, dass im ersten Quartal 2020 die Ergebnisse vorliegen und der Sieger dann 2021 mit der entsprechenden Umsetzung beginnen kann", so Terhorst. Diese Dinge liefen halt im Hintergrund. "Da wird kein Stein bewegt."
Fertig ist hingegen die Ausschreibung für den geplanten Citymanager, der dann nach der Sommerpause seine Arbeit aufnehmen könnte. "Er soll sich um die Belebung der Innenstadt kümmern und Anlaufstelle sein zu Eigentümern, zu gewerblichen Mietern. Zu seinen Aufgaben wird es gehören Ideen und Strategien gegen den Leerstand zu entwickeln. Dabei wird er eng mit der Wirtschaftsförderung zusammen arbeiten." Zurzeit läuft bereits eine Machbarkeitsstudie für ein Parkdeck am Kleinen Wall. Dort auf dem Schotterplatz könnte ein solches Deck gebaut werden. Das politische Ziel ist da. Kosten: 4,7 Millionen Euro.
Eine wesentlicher Baustein für die Entwicklung der Stadt ist das Steintorgelände. "Hier laufen Gespräche mit dem Grundstückseigentümer, um das Grundstück zu erwerben." Eine Erfolgsmeldung konnte der Pressesprecher allerdings nicht vermelden. Bekanntlich bemüht sich die Stadt seit einigen Jahren um dieses Gelände, wo bald auch die neue Emmericher Rettungswache ihren neuen Standort finden wird. Fördermittel hat die Stadt ebenfalls in Sachen Schulgebäude am Brink beantragt. Dabei geht es zum einen um Flächen rund um das Schulgebäude, zum anderen um Parkflächen. "Die Bezirksregierung prüft zurzeit den Antrag, unabhängig davon treiben wir aber die Planungen weiter voran."
Stillstand herrscht hingegen beim Projekt "Wette Telder". Und das aus gutem Grund. "Im Kellergewölbe gab es Denkmalfunde. Das hat dafür gesorgt, dass die Baustelle ein paar Wochen stillgelegt wurde", erklärte Pressesprecher Tim Terhorst. Fachleute waren vor Ort und haben die Funde ausgewertet. Gleichzeitig muss allerdings die Statik noch einmal überarbeitet werden, weil sich im Baugeschehen Erkenntnisse ergeben haben, die so nicht abzusehen waren. Daher müssen Fachleute noch einmal einen Blick darauf werfen. "Anfang Juli wird es noch einmal einen Austausch mit dem Denkmalschutz vom Landschaftsverband geben. Eigentlich hatten wir gehofft im Spätsommer diesen Jahres zu eröffnen. Da ich Optimist bin, gehe ich auch davon aus, dass wir noch dieses Jahr eröffnen werden", gab sich Terhorst zuversichtlich.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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