Entscheidung über den Neumarkt
Emmerich. Mit einem Minus von 7,5 Millionen Euro musste die Stadt Emmerich im vergangenen Jahr umgehen. Durch zahlreiche Einsparungen und die Erhöhung einiger Steuern beläuft sich das Defizit in 2011 nur noch auf 815.000 Euro.
Dennoch wird die Stadt auch in diesem Jahr wieder 6,2 Millionen Euro an Investitionen in die Hand nehmen. Durch die Erhöhung der Parkgebühren sowie der Sex- und der Hundesteuer, durch Einsparungen bei Reinigungskosten und bei der Kleinschwimmhalle in Elten sowie der Erhöhung der Grundsteuer sieht der Haushalt deutlich besser aus.
Heiß wird es direkt im Januar, wenn die neue Sauna im Freizeitbad Embricana eröffnet wird, in die ja auch die Stadt kräftig investiert hat. Eröffnet wird im ersten Quartal des Jahres 2011 auch die Leegmeer-Turnhalle. Noch nicht ganz so weit sind einige Feuerwehrgerätehäuser, die erweitert werden. Zu nennen sind die Orte Elten, Hüthum und Vrasselt. Apropos Feuerwehr. Für 834.000 Euro erhalten die Wehren der Stadt dringend benötigte neue Fahrzeuge.
Eine Entscheidung erwartet der Bürgermeister in Sachen Neumarkt. Kommt hier nun die große oder die kleine Variante zum Zuge? Der Gutachter hatte beiden Investoren Verbesserungen an die Hand gegeben. Die Politik wird wahrscheinlich noch im ersten Quartal des Jahres darüber entscheiden. „Die Baumaßnahme wird aber wohl erst in 2012 in Angriff genommen“, so Johannes Diks.
Saniert werden in diesem Jahr einige Schulen. Die Rheinschule erhält ein neues Dach und in den naturwissenschaftlichen Räumen des Willibrord-Gymnasiums wird der Fußboden erneuert. Die Europa-Schule bekommt sogar einen komplet neuen Eingang und an der Turnhalle Dreikönige werden die Fenster ausgewechselt. Im Eugen-Reintjes-Stadion steht eine Erweiterung der Duschen an. Das letzte Stündlein hat hingegen für das Alte Landhaus an der Reeser Landstraße geschlagen - es wird abgerissen.
Bis August dürften die Umbauarbeiten im Emmericher Rheinpark abgeschlossen sein. Der „neue“ Park wird mit einem seperaten Fest am 2. September offiziell seiner Bestimmung übergeben. Geld nimmt die Stadt auch für die Planungen des Radweges Nierenberger Straße/Duisburger Straße in die Hand, ausgebaut wird die Wallstraße vom Pesthof bis Großer Löwe und der Radweg Netterdensche Straße. Beim Straßenausbau des Diepe Kuhweg steht der Restausbau an.
Planungskosten in Höhe von 647.000 Euro werden für den Bahnübergang Löwentor hingeblättert, jetzt bereits im dritten Jahr. „Ich will mal hoffen, dass wir jetzt zu Ende geplant haben und endlich mal eine Baustelle sehen“, so Bürgermeister Diks. Beschäftigen wird sich die Stadtverwaltung auch mit den Punkten Demografie und der Frage, haben wir wirklich zu wenige Wohnungen in der Innenstadt. Auch das Thema Integration mit dem Schwerpunkt Deutsch für Ausländer steht im Fokus.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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