In Emmerich wird viel gebaut
Ende 2021 soll der Neumarkt fertig werden
Eigentlich sollte im Frühjahr 2021, nach neun Jahren Planungs- und Bauzeit, die Baumaßnahme am Neumarkt fertiggestellt werden. Warum es hier nochmals zu Verzögerungen gekommen ist und was auf den anderen Baustellen in Emmerich so passiert, haben wir mit dem Bürgermeister Peter Hinze besprochen.
Stadtanzeiger: Wie ist der aktuelle Stand beim Großprojekt am Neumarkt?
Peter Hinze: Läuft! Wir haben zwar noch ein paar Dinge, die geklärt werden müssen, aber ich bin sicher, dass wir da gut im Zeitplan liegen. Im Moment gibt es da keine großartigen Hürden, das Projekt läuft jetzt so, wie vorgesehen.
Die Baumaßnahmen sollten im Frühjahr 2021 abgeschlossen werden, wieso gab es hier weitere Verzögerungen.
Da hat es die unterschiedlichsten Gründe gegeben. Der letzte große Grund war das Grundwasser, was unvorhersehbar für drei oder vier Monate in der Baustelle stand, sowie der Wechsel des Generalunternehmers. Die weiteren Verzögerungen hängen natürlich auch damit zusammen, dass im Laufe des Projektes Umplanungen nötig wurden und auch die Kommunikation mit dem Investor nicht immer ganz störungsfrei lief. Ich bin froh, dass es jetzt seit geraumer Zeit danach aussieht, dass alles pünktlich läuft und die Arbeiten nach dem vorliegenden Bauzeitenplan Ende 2021 abgeschlossen werden können.
Wie ist der Stand am alten Kasernengelände?
Eine schöne Entwicklung und ein Glück für uns, einen Investor gefunden zu haben, der dort diese Kombination von Gesundheitswohnpark und Wohnen für Jung bis Alt verwirklicht.
Es stehen noch einige alte Kasernengebäude. Die werden jetzt nach und nach abgerissen und die Flächen neu bebaut. Der Teil der Wohnbebauung in Richtung Borghees ist bereits bei der Sparkasse in der Planung. Ich denke mal, dass es im Laufe des nächsten Jahres möglich sein wird, Grundstücke in unterschiedlichster Größe dort zu kaufen.
Im Moment wird das medizinische Zentrum gebaut, da ist bereits Beton geflossen. Der nächste Schritt wird die psychosomatische Klinik sein. Auf dem Gewerbeflächenanteil tut sich auch etwas. Da wird Mitte des nächsten Jahres die Post ein neues Zustellzentrum eröffnen. Im Moment wird dort auch eine Waschanlage gebaut. Es gibt auch weitere Nachfragen an Gewerbeflächen.
Gibt es noch weitere Baustellen in Emmerich?
Am Bauprojekt „Zur alten Taufabrik“, vormals „Katjesquartier“, soll eine reine Wohnsiedlung mit etwa 25 Einfamilienhäusern und rund 80 Wohnungen in nachhaltiger Bauweise entstehen. Dazu werden in Emmerich noch viele kleine Objekte gebaut, beispielweise Am Hasenberg wo acht sozial geförderte Wohnungen entstehen. Am Wall baut der Kreis Kleve bis Ende 2021 eine neue Rettungswache. Und unsere eigene Baustelle für das neue Schulgebäude am Brink läuft aktuell auch nach Plan.
Was sind Ihre Wünsche für 2021?
Eine Corona-freie Zeit – auch wenn das wahrscheinlich eher ein frommer Wunsch bleiben wird.
Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg
Autor:Dirk Kleinwegen aus Rees |
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