Nationale Reserve Gesundheitsschutz (NRGS)
Emmerich soll Lagerstandort für medizinische Schutzausrüstung werden
Die Bundesregierung will aufgrund der Erfahrungen während der Corona-Pandemie eine „Nationale Reserve Gesundheitsschutz“ (NRGS) errichten. Hierzu sollen unter anderen an 16 Standorten Lager mit medizinscher Schutzausrüstung geschaffen werden. Emmerich wurde als einer der Standorte ausgewählt. Dies teilt der Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff (Kreis Kleve) mit.
„Das Lager im Emmerich soll in einem ersten Schritt mit bereits beschaffter Schutzausrüstung befüllt werden, die kurzfristig nicht für die aktuelle Versorgung benötigt wird. Ziel der Bundesregierung ist es, mittelfristig durch Bevorratung und inländische Produktion den Bedarf des Gesundheitssektors und des Bundes für bis zu sechs Monate decken zu können“, so der CDU-Abgeordnete.
Die NRGS soll im Wege der Warenbevorratung sowie Vorhaltung von Produktionskapazitäten und Neuproduktion den Bedarf des Gesundheitssektors und des Bundes für bis zu sechs Monate decken (davon physische Mindestbevorratung für einen Monat) sowie humanitäre Hilfe mit Schutzausstattung für die Weltgesundheitsorganisation und Drittstaaten ermöglichen.
Drei-Phasen-Modell
Dabei soll sich die NRGS an einem Drei-Phasen-Modellorientieren: In einer ersten Phase (bis Ende 2021) wird sie mit der Schutzausrüstung aufgebaut, die bereits beschafft wurde oder bedarfsgerecht beschafft wird und die nicht kurzfristig für die aktuelle Versorgung benötigt wird.
Ab Phase 2 soll die NRGS weiter mit Schutzausrüstung aus inländischer Produktion sowie weiteren wichtigen Versorgungsgütern befüllt werden In Phase 3 soll der Bedarf für Schutzmasken weitestgehend durch inländische Produktionskapazitäten abgedeckt werden. Die Vorratshaltung der Länder soll hierdurch nicht ersetzt, sondern ergänzt werden. Der Rückgriff auf die Bestände des Bundes stellt eine „Last-resort-Lösung“ dar.
Autor:Lokalkompass Emmerich aus Emmerich am Rhein |
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