Bürgerinitiative: Mängel im Gutachten

Die Bürgerinitiative hält ihre Planungen nach wie vor in vielerlei Hinsicht für die bessere Variante. Foto: DB ProjektBau GmbH
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Die Bürgerinitiative „Rettet den Eltenberg“ hat auf das Gutachten der Ingenieurgruppe IVV reagiert. Hier sei einiges übersehen worden, es fehle an wichtigen Grundlagen. Die BI prüft daher, eventuell ein Gegengutachten in Auftrag zu geben.

Die Machbarkeitssudie, die am Freitag vorgestellt wurde (der Stadt Anzeiger berichtete ausführlich in der Sonntagsausgabe) hatte den Plänen der Bürgerinitiative vor allem in Sachen Umwelt und Natur mehr Kritik entgegengebracht als der Variante der Bahn. Nun geht die Bürgerinitiative mit der Studie hart ins Gericht. So seien Höhe und Umfang der geplanten Betonwände falsch angegeben. „Auf welche planerische Grundlage sich der Gutachter stützt, ist für uns nicht erkennbar, da bis heute keine detaillierten Pläne vorgelegt wurden“, heißt es in der Stellungnahme der Bürgerinitiative.
Auch die Zahlen am Bergfuß bezeichnet die BI als falsch. es handele sich nicht um 1.400 Quadratmeter, sondern um 1,5 Hektar. Bei der Berechnung, so die BI, habe man schlichtweg die Fläche für die Straßen außer acht gelassen. Gar nicht taucht der Bahnhaltepunkt in der Maschbarkeitsstudie auf. Auch das bemängelt die BI. Ebenso die Aussage des Diplom-Ingenieurs Peter Smeets, dass er keinerlei Probleme für den Eltenberg sehe, wenn dieser angegraben würde.
Die Bürgerinitiative fordert den Gutachter auf, dies auch anhand von Fakten und zahlen zu belegen. Das vorliegende Gutachten erwähnt mit keiner Silbe die von der Bahn beabsichtigte Verlegung der Lobither Straße über die Plätze von Fortuna Elten und TV Elten. Nirgends sind an dieser Stelle irgendwelche Nachteile für die Anwohner, die Sportvereine und die Umwelt angeführt.
„Das Gutachten verletzt mehrfach das Gebot der sachgerechten Abwägung“, so die Meinung der Vertreter der Bürgerinitiative.
Hinsichtlich der Kosten hat die Bahn ihre Zahlen noch nicht auf den Tisch gelegt. Das soll in den nächsten Tagen passieren. Somit können die Behauptungen, die Pläne der BI seien teurer, nur zurückgewiesen werden, da es an vergleichbaren Zahlen mangele. Die Bahn wisse jetzt jedenfalls, welchen Betrag sie zu unterbieten habe. Als fair könne so etwas nicht bezeichnet werdenm, da leider nicht beide Pläne zur gleichen Zeit vorlagen.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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