Arbeitskreis Stadtentwicklung des Wirtschaftsforums Rees zieht Bilanz
Das Ende des Kalenderjahres ist in Sicht und das ist für den Arbeitskreis Stadtentwicklung des Wirtschaftsforum Rees Gelegenheit, gleichermaßen auf das Erreichte zurück zu blicken, wie auch einen Ausblick auf das Jahr 2011 zu geben. Die Gestaltung des Reeser Marktes und die zukünftige Nutzung des NIAG-Geländes am Stadtgarten waren die zentralen Themen des abgelaufenen Jahres und werden auch im kommenden Jahr wieder auf der Agenda stehen, da ist sich der Arbeitskreis um Sprecherin Ruth Pollmann sicher. Und einen hauptamtlichen Wirtschaftsförderer wünschen sich die Reeser Unternehmen. Einen, der sich ausschließlich und engagiert um die Belange von Handwerk, Handel und Dienstleistern kümmert. „Das kostet zwar Geld, aber wenn die Wirtschaft in Rees expandiert, fließt ja auch wieder Geld in die Kassen zurück!“, begründet Ruth Pollmann den einhelligen Wunsch der Mitglieder des Wirtschaftsforums. Wenn man die Pläne über die Ansiedlung weiterer Einkaufsmöglichkeiten kritisch reflektiert,gehe es keineswegs nur um die Sicherung der eigenen Pfründe, kommentiert der Geschäftsführer des Real-Marktes, Ulrich Schuchardt, der darüber hinaus bemängelt, dass die Zahlen der Gutachten für die Stadt Rees teilweise von tatsächlichen Umsatzzahlen stark abwichen und in diesen Bereich nicht aussagefähig seien. „Es kann doch nicht gewollt sein, ein weiteres Einkaufszentrum mit Kurzzeitmietern zu bauen, dass dann genau so ein Flop wird wie in Emmerich oder Bocholt!“ Solche Pläne scheint die Verwaltung zu favorisieren, hüllt sich aber über den Stand der Verhandlungen und Planungen etwas mit dem Investor 'Landmarken AG' in Schweigen. Erfreut ist der Arbeitskreis über die positive Reaktion auf seine Initiative, mit den Fraktionen im Stadtrat ins Gespräch gekommen zu sein und ein Bewusstsein dafür geschaffen zu haben, Pläne und Visionen für die städtebauliche Zukunft der Stadt öffentlicher als bisher zu diskutieren. Die Bürger mitnehmen, sie beteiligen und so mehr Akzeptanz und Zusammenhalt schaffen – das müsse die Grundlage der weiteren Entwicklung sein, forderten auch Horst Schapfeld und Michael Kemkes, ebenfalls Mitglieder des Arbeitskreises. Alternativen zu den bislang favorisierten Nutzungskonzepten des Niag-Geländes zu diskutieren sollten ebenfalls überlegt werden, so der Vorschlag der Arbeitskreises. Aber die Nutzung des Marktes und des NIAG-Geländes seien nicht die einzigen Themen auf der Agenda des neuen Jahres. Die Tatsache, dass der große Parkplatz am Westring Gästen kaum bekannt ist, die Vermarktung von Gewerbeflächen, die Entwicklung privater Bauland-Flächen in allen Ortsteilen oder eine Nutzung der vorhandenen Wasserflächen, die 'ein Pfund ist, mit dem Rees wuchern kann' so Ruth Pollmann, will der Arbeitskreis ebenfalls wieder mit Politik und Verwaltung diskutieren.
Autor:Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.