"Allianz für den freien Sonntag" - Vorsicht: Ruhemob!

Kirchen und Gewerkschaften machen mobil für arbeitsfreien Sonntag.

Die "Allianz für den freien Sonntag" ruft auf, am Sonntag, dem 3. März 2013 mit Ruhemobs im ganzen Land einen Aktionstag für die Erhaltung des freien Sonntags durchzuführen.

Der Diözesanpräses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Michael Prinz, betont: "Die Allianz will gemeinsam mit zahlreichen Kirchengemeinden durch diese Aktionen an diesem Tag bundesweit ein deutliches Signal für den arbeitsfreien Sonntag in die Gesellschaft, die Politik und die Unternehmen aussenden."

Der 3. März wurde von der Allianz als Aktionstag gewählt, weil der damalige römische Kaiser Konstantin an jenem Tag vor nunmehr 1692 Jahren für das Römische Weltreich den Sonntag per Edikt als für alle Bürgerinnen und Bürger arbeitsfreien Tag verkünden ließ. Die Sonntagsschutzbewegung begeht jedes Jahr am 3. März den "Internationalen Tag des freien Sonntags" und erinnert mit ihren Aktionen daran, dass der Sonntag ein Geschenk des Himmels ist.

Mittlerweile verliert die in Artikel 140 des deutschen Grundgesetzes noch verankerte Sonntagsruhe jedoch immer mehr ihre Verbindlichkeit: Während vor 20 Jahren in Deutschland noch 7,5 Millionen Erwerbstätige gelegentlich, regelmäßig oder ständig von Sonntagsarbeit betroffen waren, ist diese Zahl mittlerweile auf 11 Millionen gestiegen.

Die 2006 bundesweit gestartete Sonntagsallianz wird von der KAB, der Katholischen Betriebsseelsorge, dem KDA, dem Bundesverband Evangelischer Arbeitnehmerorganisationen (BVEA) und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) getragen sowie von zahlreichen weiteren Organisationen unterstützt. Die Aktionsbewegung ist mittlerweile in acht Bundesländern und 80 Regionen verankert.

Autor:

Johannes Looman aus Emmerich am Rhein

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