Zwischen zwei Regenschauern - Garten_EM

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Schade, echt schade, dass dieser Mai so kalt und verregnet ist.
Der Flieder hat nur Regen und kalten Wind mitgekriegt, seit er aufgeblüht ist. Ebenso der Ginster, die Kakteen, das tränende Herz. Alles hängt und weint.
Zwei lange Wochen standen die dicken Knospen des Mohn in den Startlöchern, bereit, sich zu entfalten. Nun endlich haben sie sich entschieden, dem Wetter zum Trotz, die ersten Blüten probeweise zu öffnen.
Aber sofort klatschte der heftige Wind mit kaltem Regen in die Pflanzen, bog sie zu Boden, zerfledderte sie und drückte auch die ersten drei Blüten fast zu Boden.
Schade, echt schade.

Vor gut einer Woche dachte ich noch, das Wetter sei ideal, um die Hibiskuskübel nach draußen zu bringen. Nicht heiß und schön feucht. Und wenn es dann wieder warm wird, dachte ich, sind sie aklimatisiert. Eigentlich ideal zum Eingewöhnen, denn meistens fällt ihnen die Umstellung von drinnen nach draußen schwer und sie reagieren, indem sie die Blätter abwerfen oder verbrennen, die Blütenbildung auf Eis legen und Läuse an sich heranlassen.
Na ja, sie scheinen die Feuchtigkeit zu mögen, aber den Wind?
Mehrmals haben wir die schweren Kübel hin und her getragen (teils mit der Stechkarre), um eine geschütztere Ecke zu finden.

Die Schnecken feiern Dauerorgien. Soviel frisches Grün zum Fressen. Sie können ihr Glück gar nicht fassen. Inzwischen streuen wir nach dem Rat einer alten Nachbarin Kaffeesatz um die frischen Pflanzen. Das soll die verfressenen Biester abhalten. Aber der Regen wäscht das feine Mehl ratzfatz ins Erdreich.

Die rund hundert selbst gezogenen Studentenblumen haben wir inzwischen in Kübel und Kästen und in jede Lücke im Boden verpflanzt, die sind untergebracht. Aber die vielen, vielen Rittersporn und Bechermalven, die zwar pikiert, aber noch immer ohne festen Wohnsitz in ihren kleinen Töpfchen vor sich hin wachsen...?
Will jemand welche??? - Gerne!!!

Ich hatte ja (entgegen dem weisen Rat meines Mannes :-)) unbedingt noch je ein Tütchen kaufen müssen, sie ausgesät und später in kleine Töpfchen pikiert. Aber jetzt steh ich da und weiß nicht, wohin mit all den Pflänzchen.
Vielleicht ergibt sich ja nach und nach noch die eine oder andere Lücke im Garten, wenn die Frühlingsblumen raus sind...?

Eigentlich hatte ich ja im Hinterkopf gehabt, den Rittersporn gemischt mit den Bechermalven an die hässliche grüne Nachbarwand zu pflanzen, um sie wenigsten im Sommer aufzuhübschen. Aber jetzt kommen doch die vorjährigen
Schmuckkörbchen wieder raus. Damit hatte ich nicht mehr gerechnet.
Tja. Mal gucken. Wahrscheinlich wird das alles zuviel.

Ich arbeite zwar gerne immer mit im Garten, aber mein Mann ist der mit dem "dunkelgrünen Daumen". Meiner ist erst so etwa mittelgrün....

Ich sollte vielleicht doch besser ab und zu auf ihn hören...
...in Gartendingen...

Autor:

Christel Wismans aus Emmerich am Rhein

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