Zauberhaftes Gärtlein

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Wer heute den kleinen Park der Familie de Schrebel in Dornick durch die Gartenpforte betritt, mag kaum glauben, was Ingeburg de Schrevel erzählt: „Als wir dieses Grundstück entdeckten, war hier Urwald und Sumpf!“

Der Entwässerungsgraben am Grundstück sorgte für reichlich Feuchtigkeit und Mücken, das Grundstück war verwildert. Nachdem hier ein Neubau entstanden ist, der wie ein kleines, englisches Castle anmutet, war das mehrere Hundert Quadratmeter große Grundstück an der Reihe: Die Planung hat Ingeburg de Schrevel selbst gemacht, hier und da gab es Tipps von erfahrenen Gartenexperten. Bäume wurden gefällt, die Infrastruktur wurde geplant: Kieswege, die von Buchsbaumhecken gesäumt sind, hier und da kugelig in Form geschnitten. Die Mitte des Gartens ziert ein Blumenrondell, es gibt einen plätschernden Brunnen , ein Wasser speiender Löwenkopf entlässt einen klaren Wasserstrahl in hohen Bogen in ein Ziegelbecken. Eine nachgebaute ‚bröckelnde‘ Wand mit einem hübschen gusseisernen Stallfensterchen setzt zusätzlich Akzente. Dahinter ist der ‚Backstage-Bereich‘, Kompost, Geräteschuppen und Arbeitsgeräte sind hier ‚versteckt‘. Storchenschnabel, Hortensien, Mädchenblume und Rosen, Rosen, Rosen! Kletternde, duftende, bodendecke. „Ich bin Rosenfan“, begeistert sich Ingeburg de Schrevel, die sich in ihrem Garten auch einen Lieblingsplatz eingerichtet hat. In einem mit weißem Kies belegten Bereich steht eine kleine Sitzgruppe, und von hier aus hat man einen Blick über den ganzen Garten. Bevor der Garten als farbenprächtige Oase zum Verweilen oder Lustwandeln einlädt, man unter der kleinen Pergola undKletterrosen verweilen kann, steckt viel Arbeit im Detail. Das Rasenmähen übernimmt ihr Mann, im Herbst, wenn die hohen Bäume, die das Grundstück einschließen, ihr Laub verlieren, muss die ganze Familie ran. Und auch im Winter bietet gerade dieser Garten noch einen zauberhaften Anblick: „Wenn man mit unterschiedlichen Höhen arbeitet, hat man auch in einem winterlichen Garten etwas Struktur“, weiß Ingeburg de Schrevel. 13 Jahre lang dieses Kleinod gebraucht, bis es den heutigen Stand erreicht hat und nicht immer geht alles an, was Ingeburg de Schrevel pflanzt; darunter sind auch selbst gezogene Stauden, die sie durch Teilen vermehrt: „Was wächst bleibt, was nicht angeht, ist halt futsch“, kommentiert die erfahrene Hobbygärtnerin die Erfahrungen der vergangenen Jahre.

Autor:

Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein

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