Kampf gegen den Rückgang von wassernahen Pflanzen
Renaturierung der Röhrichte
Bis 2025 führt das Naturschutzzentrum im Kreis Kleve für sieben Jahre das EU-LIFE-Projekt „Lebendige Röhrichte - Reeds for Life“ durch, mit dem Ziel, im Schutzgebiet „Bienener Altrhein, Millinger und Hurler Meer und Empeler Meer“ die Situation der stark zurückgegangenen Röhricht- und Schwimmblattpflanzen wieder zu verbessern.
Besonders die Renaturierung der Röhrichte (eine Untergruppe der Sumpfpflanzen, die an Gewässerufern bis in etwa 1,5 Meter Wassertiefe vordringen) stehen dabei im Fokus.
In den vergangenen Jahren hat das Naturschutzzentrum dazu einige Erfahrungen gesammelt. Um die gewonnen Erkenntnisse weiterzugeben und um den fachlichen Austausch zu befördern, hat das Naturschutzzentrum nun im Rahmen des EU-LIFE-Projektes „Lebendige Röhrichte“ einen Workshop zum Thema „Röhrichtrückgang und Röhrichtrenaturierung in Wissenschaft und Praxis“ veranstaltet. Geladen waren Fachleute und Akteure sowohl aus Deutschland als auch den Niederlanden. Es nahmen 34 Personen am Workshop teil. In fünf interessanten Vorträgen wurden verschiedene Aspekte beleuchtet.
So wurde über Erfahrungen zu den Ursachen von Röhrichtrückgang und deren Auswirkungen in Deutschland und den Niederlanden referiert sowie die Vor- und Nachteile verschiedener Maßnahmen diskutiert. Außerdem wurden Untersuchungen zu Wachstum und Reproduktion verschiedener Rohrkolbenarten präsentiert (Dr. Sabine Heinz – Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft).
Im Anschluss an die Vorträge und Diskussionsrunden wurde den Teilnehmern bei einer Exkursion das Projektgebiet am Bienener Altrhein gezeigt. Dabei wurden die Besonderheiten des Gebietes erläutert und die bisher durchgeführten Anpflanzungen vorgestellt.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es im Netz unter www.lebendige-roehrichte.de.
Autor:Marc Keiterling aus Essen |
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