Was die Müllsammler alles so in Haldern fanden

Reifen und Kotflügel

Sie hatten richtig was zu tun, denn zum ersten Mal hatte der Heimatverein Haldern zum "Feld- und Flurputztag" aufgerufen. Und das, anders als bei der Premiere vor einem Jahr, nahezu im gesamten Ortskern mit allen Ausfallstraßen. Und die 57 Teilnehmer haben in den vier Stunden einiges aufgesammelt.

"Wir haben das in diesaem Jahr in der Form ja zum ersten Mal gemacht, daher gibt es noch keine Vergleichszahlen", erklärte Organisator Christian Brömmling vom Heimatkreis. Lag im vergangenen Jahr der Fokus auf dem Bahnhofsumfeld, so dehnte man das Gebiet in diesem Jahr erheblich aus. Das Gebiet um die Tennishalle, das Industriegebiet und die Ausfallstraßen wurden gründlich "umgekrempelt" und alles, was dort nicht hingehörte, aufgesammelt.
Groß war vor allem die Unterstützung der Jugendlichen aus dem Dorf. "Alleine die Jugendfeuerwehr war mit 20 Kindern vertreten", freute sich Brömmling. Der älteste Teilnehmer am vergangenen Samstag war schon stolze 79 Jahre alt, der Jüngste zählte gerade einmal elf Lenze. Der Bauhof der Stadt Rees hatte allen Mülltüten, Greifzangen und Handschuhe zur Verfügung gestellt. Die LVM stattete die Teilnehmer mit Warnwesten aus, später spnedierten sie auch noch die Getränke.
Neben den üblichen Dingen, die man so am Wegesrand findet, stießen die Sammler auf einen großen Treckerreifen, denn jemand am Wegesrand entsorgt hatte. Auch eine komplette alte Rutsche wurde illegal entsorgt, ebenso wie der Kotflügel eines Autos. Gekümmert haben sich einige auch wieder um die alte wilde Müllkippe am Bahnhof. Gegen Mittag versammelten sich alle auf dem Schulhof der Grundschule, um das Eingesammelte im großen Container der Firma Lackermann zu entsorgen. Das Altenheim hatte zur Stärkung am Mittag eine Erbsensuppe für alle parat.
"Der Heimatverein Haldern bedankt sich bei allen Sponsoren und Sammlern für ihre tatkräftige Unterstützung", bemerkte Organisator Christian Brömmling.