Mehr Platz für Knäkente und Co. in der Emmericher Ward

Foto: Christian Langner
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Um den offenen Charakter des westlichsten Rheinaltwassers in der Emmericher Ward aufrecht zu erhalten, wurden durch einen schwimmfähigen Bagger die zahlreich vorhandenen Weiden entfernt. Das Gewässer, das letzte Altwasser des Gebietes, war so sehr von Weiden bewachsen, dass es zu verschwinden drohte.

"Offene Gewässer sind ein wichtiger Lebensraum für seltene Brutvögel wie Schnatterente und Knäkente oder Rastvögel wie Krickente, Spießente und Pfeifente", erklärt Christian Langner, Referent in der NABU-Naturschutzstation Niederrhein. "Auch Amphibien wie der Kammmolch und der Bitterling, eine typische kleine Fischart der Altwasser, profitieren von dem Entfernen der Weiden."

Diese Maßnahme folgt einem Zonierungskonzept: Im Osten des 310 Hektar großen Naturschutzgebietes Emmericher Ward ist die Entwicklung von Auenwald in Verbindung mit einer Rhein-Nebenrinne vorgesehen. Im westlichen Teil des Gebietes konzentrieren sich die Lebensräume und Arten der von Grünland und Gewässern geprägten offenen Auenlandschaft. Um ein Versinken in dem tiefen Schlamm zu verhindern, konnte die Maßnahme nur mit einem speziellen Amphibienbagger durchgeführt werden, der an Land fahren kann und im Wasser schwimmen.

Christian Langner ist begeistert. "Das Resultat kann sich sehen lassen. Das Gewässer liegt jetzt wieder frei und wartet auf die ersten Wintergäste."

Foto: Christian Langner
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Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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