Herbst
Frühnebel hüllt das Land
in waberndes Grau
Tau tropft von verschlafenen Blüten
auf schlaffes Gras
spät wird es Tag
letzte Septembersonne drängt
mit verschwindender Kraft
durch dicke Wolken
will zur Erde
muss sich doch noch verabschieden
spät, immer später, darf sie erscheinen
längst sind die Vögel wach
doch sie singen nicht mehr
ihre Zeit ist vorbei
sparen fürs Frühjahr die Lieder
Erde wird trüb
Laub leuchtet bunt
letzte Blüten erblühen
immer noch kraftvoll
rot, gelb und grün
als gäb es kein Morgen wieder
früh schon wird's dunkel
Wärme schläft ein
Engelchen backen im Himmel
wieder ist ein Sommer vorbei
und bald klingen Martinslieder
Autor:Christel Wismans aus Emmerich am Rhein |
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