Garten im Herbst
Während des ganzen Jahres habe ich Fotos vom Garten eingestellt.
Vom Anfang des Jahres, als alles noch kahl und kalt war,
vom Frühjahr, als noch eine Schneehaube auf der Magnolie lag,
vom späten Frühjahr, als wir das Kräuterbeet angelegt und all die ausgesäten Pflanzen pikiert haben,
vom Frühsommer, als so langsam alles bunt und wurde und wuchs,
vom Sommer, als die Tomaten und Gurken mit den Blumen um die Wette wuchsen,
und jetzt ist Herbst.
Ich möchte die Serie fortsetzen und auch unseren Herbstgarten zeigen.
Das Treibhaus ist leer bis auf den Feldsalat, der jetzt dort wächst.
Wühlmäuse und Maulwürfe haben den Garten erobert und komplett von unten nach oben gegraben. Sie lachen sich halb schlapp über unsere fruchtlosen Bemühungen, sie zu vertreiben, wenigstens in Nachbars Urwald auszuwandern. Aber nein, sie bestehen darauf, hier in unserem Garten ihre endgültige Heimat zu haben.
Die Rosen sind fast verblüht, selbst die Dahlien, aber alle anderen Kübelpflanzen geben jetzt bei diesen Temperaturen noch einmal so richtig Gas.
Trotzdem: es ist Herbst, und in den nächsten Tagen werden die ersten Herbststürme erwartet. Also haben wir heute vorsorglich schon mal die drei Kübel mit den Hibisken ins Wohnzimmer geholt. Sie werden hier weiter blühen. Erst im Februar wandern sie in den kalten Wintergarten, um noch einige Monate zu relaxen, bevor sie im Mai wieder nach draußen kommen.
Autor:Christel Wismans aus Emmerich am Rhein |
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