Emmerich - Kleve - Goch - Niederrhein: Es hat sich etwas verändert in unserem Leben - ein Havaneser!

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Ja ich muss es eingestehen, früher war ich da überhaupt nicht von begeistert und ich hätte niemals gedacht das aus mir mal ein Hundefreund wird. Ich sage Euch, es gab Gespräche über Gespräche seitdem unsere Tochter einen Hund bekommen hat. Das ging so über 2 Jahre und ich hatte immer die einleuchtenden Erklärungen weshalb es noch zu früh ist für einen eigenen Hund. Doch dann kam da dieser Anruf am vergangenen Wochenende, die Eltern des Hundes unserer Tochter hätten nach längerer Zeit einen abgebbaren Wurf (das Wort finde ich nicht gut) und die Welpen seien schon 13 Wochen alt. Ich war da innerhalb kürzester Zeit wortlos, nachdem ich die Bilder der Welpen gesehen habe! Und nun haben wir einen reinrassigen Havaneser bei uns Daheim. So ein Havaneser ist eine der noch selteneren Kleinhunderassen. Von einigen beherzten Exilkubanern, die während der Kennedy-Ära nach Amerika flüchteten und ihre Hunde mitnehmen konnten, ist diese Rasse in Amerika weitergezüchtet worden.
Der Havaneser gehört zur Rasegruppe der Bichons, wie auch der Malteser, der Bologneser, der Bichon frise, das Loewchen und der Coton de Tulear.
Zu seinen Verwandten zaehlen also-uralte Hunderassen, die vor sehr vielen Jahren alle den gleichen Ursprung hatten.
Schon alleine die grosse Ähnlichkeit der Bichonsrassen untereinander lässt auf eine Verwandschaft schliessen.
Es gibt Theorien, wie der Havaneser entstanden sein könnte.
Eine ist, dass Hunde dieser Rasse durch Handelskapitäne von Spanien nach Kuba gebracht wurden.
Diese cleveren Schiffskapitäne benutzten die kleinen Hündchen als ,,Türöffner'' für ihre Geschäftsbeziehungen.
Eine andere Theorie ist folgende: Auf Kuba existierte bis dahin eine Kleinhunderasse namens ,,Blanquito de la Habana''.
Dies waren kleine weisse Hündchen mit lebhaftem, intelligendem Charakter. Es wird vermutet, dass durch Einkreuzung des Pudels schliesslich der Havaneser entstand.
Die ersten Havaneser wurden damals auch als ,,Havana-Silk-Dog'' ( Havanas Seidenhündchen) bezeichnet und nach Kubas Haupstadt benannt.
Solange, bis man sie durch den Sieg Fidel Castros 1959 aus Kuba verbannte ... sie waren ,,lebendiges Symbol des Kapitalismus " .
Einige mutige Exilkubanern, die während der Kennedy-Ära nach Amerika flüchteten, gelang es jedoch, ihre Hunde mitzunehmen.
Diesen Menschen haben wir es heute zu verdanken, dass die Rasse gerettet werden konnte.
1981 brachte eine deutsche Züchterin die ersten beiden Havaneser von Amerika nach Deutschland.
Diese beiden Hunde bildeten den Grundstock für die heutige Havaneserzucht in Europa.

Autor:

Christian Tiemeßen aus Emmerich am Rhein

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