Brücke gesperrt, Zugverkehr fällt aus
Sturmtief „Niklas“ sorgte am Dienstag (31. März) für ziemlich viel Wirbel. Die Rheinbrücke wurde für den Verkehr gesperrt und auch auf der Schiene lief außer dem Güterverkehr nichts. Ein kleiner Überblick.
Eigentlich schien es so, als käme Emmerich beim vorhergesagten Sturm glimpflich davon. Doch das täuschte nur. Schon um 11.30 Uhr meldete die Bahn, dass aufgrund einer Vielzahl von Streckenbeeinträchtigungen der Nahverkehr komplett eingestellt würde. „Natürlich gab es heute viele Anfragen“, erklärte Büllent Arslan, der die Vielzahl der Anrufer entgegen nahm. „Die meisten hatten Verständnis, sagten, es sei ja schließlich höhere Gewalt. Andere hingegen erwarteten mehr Service von der Bahn.“
Den hätte sich auch Edith Schulz aus Amsterdam gewünscht. Sie war am Morgen mit ihrer Tochter in Emmerich auf dem Bahnhof sitzen geblieben, weil eine Oberleitung auf der Strecke defekt war. Eigentlich wollten sie nach Dortmund. „Zwei Stunden sollte die Behebung dauern“, erheilt sie als Auskunft. Doch der Regionalexpress, mit dem sie dann weiter fah-ren wollte, fuhr nicht mehr. Stillstand bei der Bahn in Sachen Nahverkehr. Auch mit dem Bus kam sie nicht mehr nach Kleve, denn die Rheinbrücke war mittlerweile für den Verkehr gesperrt worden. Auf der Brücke war der Anhänger eines PKW ins Schlingern geraten und umgekippt. Es entstand Gott sei Dank kein Schaden. „Jetzt müssen wir mit dem Taxi nach Kleve zum Bahnhof. Und die Taxifahrt wird nicht erstattet“, ärgerte sich Edith Schulz.
Bis 15 Uhr verzeichnete die Feuerwehr vier Einsätze. Zweimal war in Elten ein Baum auf die Straße gekippt und musste entfernt werden. Dann der Einsatz auf der Rheinbrücke, bei dem der umgekippte Anhänger aufgerichtet und die Plane entfernt wurde. Außerdem musste der „Immenhorst“ wegen eines umgestürzten Baumes gesperrt werden.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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