Bilanz des Orkans: "Das war heftig"

Die Feuerwehr in Emmerich war am heutigen Donnerstag im Dauereinsatz. Fotos: Jörg Terbrüggen
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Die Feuerwehren in Emmerich und Rees waren am heutigen Donnerstag im Dauereinsatz. Stadtbrandinspektor Martin Bettray erklärte gegenüber dem Stadtanzeiger: "Das war heftig". Viele Einsätze müssten bis in die Abendstunden noch abgearbeitet werden.

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Rees war heute mit allen Löschzügen (Rees, Haldern, Millingen, Bienen, Haffen-Mehr), 11 Fahrzeugen und rund 80 Kameraden in unserem Stadtgebiet im Einsatz und beseitigte 51 Gefahrenschwerpunkte. Diese Gefahrenschwerpunkte sind durch Bäume und Äste entstanden, die Straße, Wege und Plätze blockierten. Neben der Unterbrechung der Wasserversorgung war auch die Stromversorgung in Teilen des Stadtgebietes zeitweise unterbrochen, was damit zusammenhing, dass Bäume Versorgungsleitungen beschädigten.
Weitere Orkan-Einschränkungen für Rees waren: die gesperrte Rheinbrücke, der frühzeitige Schulschluss an den Reeser Schulen, wobei mit Ausnahme der Schülerinnen und Schüler aus Kalkar, die wegen der gesperrten Rheinbrücke erst jetzt nach Hause kommen, alle Schülerinnen und Schüler von den Busunternehmen nach Hause befördert werden konnten, Gebäudeschäden, Sperrung des Krantores und Teile des Marktplatzes, da einzelne herunterfallende Dachziegel an dieser Stelle eine Gefahr darstellten.
In Emmerich gab es ebenfalls eine Vielzahl von Einsatzstellen. Sämtliche Löschzüge aus dem Stadtgebiet waren im Einsatz, auch das Technische Hilfswerk half aus. "Wir konnten einige Einsatzstellen leider gar nicht abarbeiten, da Gaefahr für Leib und Leben bestand", so Bettray. So war die B220 eine zeitlang gesperrt, auch an der Bundesstraße 8 gab es zwei Stellen. "Am Kiebitzsee in Elten mussten wir den Rettungskräften den Weg freischneiden, am Bahnübergang Zevenaarer Straße war ein ICE mit 230 Personen liegen geblieben. Wir haben uns dann mit dem Notfallbeauftragten der Deutschen Bahn darauf veständigt, den Zur zum Bahnhof Zevenaar zu verfrachten. Gleichzeitig hatten wir im Zug allerdings auch noch einen internistischen Notfall."
Zu einem Zwischenfall kam es im Laufe des Tages mit einer PKW-Fahrerin, die einfach eine Absperrung missachtete und eine Feuerwehrfrau fast überfahren hat. "Gemeinsam mit der Polizei überlegen wir Anzeige zu erstatten." 

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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