Auf nackten Sohlen durch den Wald
Der Barfußpfad in Hochelten kann, der ein oder andere mag es kaum glauben, auf eine lange Geschichte zurück blicken. 2008 eröffnet haben ihn schon Tausende durchwandert. Jetzt eröffnete die Vorsitzende des Kneipp-Verein Elten offiziell die neue Saison.
Dabei sah es am Ende des vergangenen Jahres gar nicht danach aus, dass der Barfußpfad überhaupt noch existieren könnte. Denn der TV Elten, der sich bisher darum gekümmert hatte, kündigte den Kooperationsvertrag mit der Stadtverwaltung auf. Somit drohte der Rückbau samt Kneipp-Tretbecken. Doch genau der Kneipp-Verein war es, der in die Bresche sprang. Dr. Manon Loock-Braun, Vorsitzende des Vereins: "Unser Vereinszweck ist nicht nur die Förderung des Sports, sondern auch die Förderung der öffentlichen Gesundheitspflege, so dass wir uns hier nicht verwehren konnten."
Der Kneipp-Verein ist dem Barfußpfad schon seit langem verbunden und begleitet die Entwicklung seit seiner Einrichtung. "Dank der Bemühungen durch unseren Altbürgermeister Johannes Diks konnten verschiedene Organisationen mit ins Boot geholt werden, um den Fortbestand auch finanziell zu sichern", so Loock-Braun. So arbeiteten in den vergangenen Wochen Mitarbeiter des Theodor-Brauer-Hauses und der Kommunalbetriebe in Hochelten, um Holzeinfassungen von Barfußfeldern zu erneuern, Materialien wie Kies, Sand und Rindenmulch aufzufüllen, die Beschilderung zu optimieren und natürlich, um das Arm- und Tretbecken mit Wasser zu befüllen. Außerdem wurden Wasserhähne montiert.
Alwine und Heinz Gabriel werden, wie auch schon in den vergangenen Jahren, Tag für Tag den Barfußpfad ablaufen, um nach dem Rechten zu sehen und Unannehmlichkeiten zu beseitigen. Der Barfußpfad ist zwei Kilometer lang und führt über zwölf verschiedene Untergründe durch den Hocheltener Wald, rund um eine Streuobstwiese und wieder zurück. Ohne Schuhe macht man sich auf die Sohlen und läuft abwechselnd über beispielsweise Kies, Sand, Rinde oder Waldboden.
Start und Ziel ist der Trimmplatz Hochelten. Schließfächer stehen zur Verwahrung der Schuhe zur Verfügung. Die Nutzung der Schließfächer kostet einen Euro.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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