Seifenkiste: 18 Sekunden bis ins Ziel
Es war ein beeindruckendes Spektakel mit tollen Zahlen: 154 Fahrer, 43 Seifenkisten und über das Wochenende verteilt 1.500 Besucher an der Piste. Da kann man doch durchaus zufrieden sein.
Frank te Kempel, der gemeinsam mit Udo Wittenhorst und Fritz Verhey die Veranstaltung auf dem Eltenberg höchst professionell durchgeführt hat, war am Montag mehr als zufrieden. „Alles hat super geklappt, die Stimmung war bestens und es gab keine nennenswerten Zwischenfälle.“ Allerdings waren beim Junior-Cup - der in diesem Jahr zum ersten Mal durchgeführt wurde - drei Kinder mit ihren „Kisten“ umgestürzt. Es blieb allerdings bei kleineren Prellungen. Leider mussten zwei das Rennen aufgeben, die ihr Gefährt nicht mehr fahrtauglich war.
„Die Erfahrungen, die wir im Vorjahr gemacht haben, konnten wir in diesem Jahr gut übernehmen. Sie sind in der jetzigen Planung komplett aufgegangen“, freute sich Frank te Kempel. Vor allem die Änderungen griffen. „Es herrschte allgemein ein größerer Zusammenhalt. Außerdem war es gut, dass wir die Afterrun-Party im oberen Teil ghemacht haben. Nächstes Jahr überlegen wir, ob wir die Fete nicht im Fahrerlager veranstalten.“ Auch mit dem Wetter hatten die Veranstalter Glück. Zwar regnete es zwischendurch ein paar Mal. „Aber durch die Bäume kam kaum etwas durch. Im Zielbereich hat man davon fast gar nichts gemerkt“, so te Kempel. Knapp 50 Helfer vom THW und von Fortuna Elten waren den ganzen Tag über im Einsatz.
Bei den Herren konnten sich in den Vorläufen Paul Luitwieler vom Team „Schrott aber Flott“, Jeroen Nijland („Seifenksite Rennies“), Kilian Müller („Team Endspurt“) und Gregor Koster („Victoria Johannes Bours“) durchsetzen. Luitwieler gewann sein halbfinale gegen Nijland recht deutlich. Etwas spannender ging es bei Müller und Koster zu. Am Ende siegte Müller mit knapp einer Sekunde Vorsprung. Im Finale entschieden dann neun Hundertstel Sekunden: Paul Luitwieler siegte in 00:18:22 vor Müller in 00:18:31. Bei den Damen kam es im Halbfinale zu den Begegnungen Martina Gosens („Victoria Johannes Bours“) gegen Andrea van Brandenburg („Brandy 04“) und Bianca Dieburg („TWE Kanalmäuse“) gegen Joke Bijker („RV Mönickenpass Borghees“). Gosens und Bijker konnten sich hier durchsetzen und bestritten das Finale, das Martina Gosens klar für sich entscheiden konnte.
Auch der Nachwuchs machte sich auf die 262 Meter lange Strecke vom Start bis ins Ziel. Im Halbfinale musste sich Patrick Hülkenberg Tobias Hoffmann geschlagen geben. Im zweiten Rennen setzte sich Nick Berntsen gegen Jannik Verhey durch. Den Endlauf gewann dann Nick Berntsen vom Team „Victoria Johannes Bours“. Dafür gab es von der Volksbank einen Wanderpokal.
Den Bürgermeisterpokal der Stadt Emmerich für die kreativste Seifenkiste wurde diesmal an das Team „Revision Stadtsparkasse Emmerich-Rees“ verliehen (Scrat aus dem Film Ice Age). Das Ladies-Team „Lucky Lucies mit Jolly Jumper“ wurde mit ihrer Seifenkiste vom Bürgermeister als schönster Gesamtauftritt geehrt.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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