Looping in der Höhe

Emmerich. „Da sind schon einige richtige Klopper dabei“, freute sich Heinrich Janßen vom Schaustellerverband über die Fahrgeschäfte auf der Emmericher Kirmes. Die fand in diesem Jahr allerdings wieder ohne „Lichterglanz“ statt.

Getreu dem Motto „Zurück zu den Wurzeln“ fand die traditionelle Kirmes wieder ohne zusätzliche Programmpunkte in der Stadt statt. Kein Trubel an der Promenade, kein Handwerkermarkt oder sonstigen Aktivitäten, der „Lichterglanz“ gehört wieder ganz den Fahrgeschäften und Buden entlang des Geistmarktes. Und davon gab es in diesem Jahr wieder reichlich, denn 64 Schaustellern wurde eine Zusage für die Emmericher Kirmes erteilt.
Traditionell wurde diese am Freitag mit dem Fassanstich durch Bürgermeister Johannes Diks eröffnet. Während die großen Besucher ein kühles Freibier genossen, durften sich die anderen auf die „Happy Hour“ freuen. Das hieß: eine Stunde Fahrspaß auf allen Geschäften zum halben Preis.
Da konnte man zum Beispiel in den „Break Dancer“ einsteigen. Hier war ultimativer Fahrspaß garantiert. Zu den absoluten Neuheiten zählte der „Phoenix“. Mit der schnellen Drehbewegung des „Arms“ fangen die zwei frei schwingenden Gondeln an zu schaukeln - bis zum Überschlag. In der Überkopfschaukel „Salto Mortale“ erlebten die Fahrgäste schaukelnd und drehend den Looping in 23 Meter Höhe.
Nicht fehlen durften auf der Kirmes natürlich der Autoscooter und der Musik Express. Für die kleinen standen Kinderkarussells, ein „Flying Crazy Bus“ und ein Trampolin bereit. Verschiedene Buden rundetern das Angebot auf dem Rathausvorplatz, entlang der Christuskirche und auf dem Geistmarkt ab.
Der Kirmesmontag war nicht nur der letzte Kirmestag, sondern auch der Familientag. Hier gab es ermäßigte Preise an allen Geschäften. Bei Einbruch der Dunkelheit ließen es die Schausteller noch einmal so richtig krachen, als sie „ihr“ Feuerwerk in die Luft jagten.