Initiative "Elten hilft"
Ein Dorf möchte mit seinem Beitrag Leid lindern
Am Dienstagabend traf sich das Orga-Team der Initiative „Elten hilft der Ukraine“ im Hotel Wanders in Elten. Den Anstoß für die Initiative gab Sabina Palluch, Vorsitzende des Integrationsrates in Emmerich.
„Ich habe gute Kontakte sowohl nach Polen als auch in die Ukraine und mich haben in den vergangenen Tagen erschütternde Bilder und Nachrichten erreicht. Bereits in vielen Regionen von Deutschland sind Hilfsaktionen gestartet – da wollte ich nicht tatenlos bleiben. Parallel dazu bekam ich von den Eltener Bürgerinnen und Bürgern mehrfach Angebote für Spenden.“
Nach einem am Telefonat am Freitag zwischen Sabina Palluch und Christopher Papendorf, Vorsitzender des Verschönerungsvereins Elten, wurde ein Termin vereinbart, um eine gemeinsame Aktion der Eltener Vereine und Bürgerschaft zu organisieren.
Vereine und Bürgerschaft halten zusammen
Am Sonntag trafen sich die Eltener Akteure Sabina Palluch, Albert Jansen, Harald Peschel und Christopher und Karlijn Papendorf, inklusive Joachim Sigmund, den Papendorf als Fachmann für internationale Hilfsprojekte eingeladen hatte, dann zum ersten Mal zunächst in privater Atmosphäre. Schnell stand fest: „Jawohl, Elten, unsere Vereine und die Bürgerschaft halten zusammen und helfen den flüchtenden Menschen an der polnisch/ukrainischen Grenze“, so der Ortsvorsteher Albert Jansen. Die ersten Pflöcke waren schnell eingeschlagen und aufgrund der verschiedenen professionellen Hintergründe wurden binnen 90 Minuten die nächsten Schritte besprochen, die innerhalb 48 Stunden umgesetzten werden sollten.
Konkrete Pläne für die Hilfe
Am 8. März wurden die aktuellen Ergebnisse zusammengetragen und das weitere Vorgehen konkretisiert. „Die Sammelstelle für Elten wird im Gemeindehaus der evangelischen Kirche sein“, so Harald Peschel. Die Stelle wird in den kommenden Tagen besetzt sein und Spenden können dort abgegeben werden. „Hierzu werden wir noch genaue Informationen so schnell wie möglich mitteilen.“ „Wir halten stets Kontakt zu den Menschen vor Ort und können so genau einschätzen, welche Güter genau gebraucht werden. Eine genaue und aktuelle Übersicht ist auf unserer Facebookseite zu finden“, so Palluch. Schnellstmöglich soll nun eine unterstützende Spedition gefunden werden um die Hilfsgüter an die polnisch/ukrainische Grenze zu bringen.
„Wir freuen uns, dass wir als Dorf einen kleinen Beitrag leisten können, um das Leid vor Ort hoffentlich ein wenig abzumildern“, so Papendorf.
Aus dieser Überzeugung heraus nahm die Initiative auch am Freitag an der zentralen Kundgebung des Integrationsrats auf dem Geistmarkt in Emmerich teil.
- Die Initiative „Elten hilft der Ukraine“ ist auf Facebook zu finden, per E-Mail via eltenhilft@gmail.com oder bei Sabina Palluch unter Tel. 01573/4613113.
Benötigte Hilfsgüter
- Decken: normale und Thermodecken, Schlafsäcke, Matratzenauflagen aus wasserfester Alufolie, Matratzen, Regenmäntel
- Hygieneartikeln: Seife/ Shampoo, Deos, Zahnbürste- und pasta, Kämmem Damenhygieneartikel, Windeln (auch für Erwachsene), Toilettenpapier und Papierhandtücher, Handtücher, Müllbeutel, Desinfektionsmittel / Desinfektionsalkohol, Filter- oder Einwegmasken#
- Lebensmittel: Wasser, Speisen zur schnellen Zubereitung (Instant), Riegel (auch Energieriegel), Nüsse, Konserven, Nudeln, Müsli, Einweg- oder wiederverwendbare Küchenwerkzeuge: tiefer Teller, Löffel, Gabel, Messer, Glas (Lebensmittelsilikon oder Kunststoff)
- Andere: Streichhölzer, Batterien, Powerbanks, Beleuchtung, Taschenlampen, Kerzen, Erste-Hilfe-Sets
Autor:Lokalkompass Emmerich aus Emmerich am Rhein |
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