Die Kirmes kommt wieder nach Emmerich
"Tradition ist besser als jeder Trend", meinte Dirk Janssen, Vorsitzender vom Schaustellerverein Kleve-Geldern mit Blick auf die am kommenden Freitag beginnende Kirmes in Emmerich. "Kirmes hat Tradition, damit sind wir groß geworden und jetzt die Jugend. Sie gehört einfach dazu", so Bürgermeister Peter Hinze.
Er wird es auch sein, der am Freitag um 15 Uhr mit dem traditionellen Fassanstich die Kirmes eröffnet. "Ich habe schon fünf Fässer zuhause geprobt", schmunzelte der Bürgermeister. Wenn die ersten musikalischen Töne des Emmericher Blasorchesters gegen 15 Uhr zu hören sind, dann wissen alle, jetzt beginnt die Kirmes. Bei einem kühlen Freibier kann nach dem Fassanstich der Durst gelöscht werden, während andere die "Happy Hour" nutzen, um zum halben Preis für eine Stunde auf den Fahrgeschäften Spaß zu haben.
179 Schausteller hatten sich für diese Traditionsveranstaltung mitten in der Stadt beworben. 60 Kirmeszusagen wurden erteilt. So sind auf dem Geistmarkt wieder der "Musik-Express", der Autoskooter und der "Break Dancer" zu finden. Eine Attraktion dürfte das fünf Etagen hohe Laufgeschäft "Crazy Island" werden. Hier erwarten die Besucher skurile Gags und witzige Hindernisse, eine Hängebrücke zwischen den Stockwerken und ein einmaliger Skywalk, der die Gäste drei Meter aus der Anlage in zehn Meter Höhe führt.
Die kleinen Kirmesbesucher dürfen sich auf drei Fahrgeschäfte freuen: das Kinderkarussell "Baby 2000", der Kinderflieger "Pan American" und das Kinderfahrgeschäft "Die Fantastische Reise 2". Wie jedes Jahr runden Ausspielungsgeschäfte den Rummel ab. Am Verlosungswagen "Las Vegas" kann jeder sein Glück versuchen oder beim Pferderennspiel. Natürlich wird auch für das leibliche Wohl wieder bestens gesorgt mit Bratwurst, Champions, Fisch, Reibekuchen und Pommes.
Die Schausteller hoffen jetzt nur, dass der Regen endlich zu Ende ist. "Trocken wäre uns allen schon ganz recht. Die Temperaturen sind okay", so Dirk Janssen. Mit wenigen Besuchern rechnet der Vorsitzende des Schaustellerverbandes allerdings am Samstagabend, wenn Deutschland um 21 Uhr im Viertelfinale in Frankreich spielt. "Da werden wir wohl einen ruhigen Feierabend erleben, obwohl es an dem ein oder anderen Stand sicherlich auch einen Fernseher geben wird."
Am Freitag ist die Kirmes von 15 bis 24 Uhr geöffnet.
Samstag hat man von 13 bis 24 Uhr Gelegenheit über die Kirmes zu bummeln.
Sonntag laden die Schausteller von 12 bis 23 Uhr ein.
Am Montag besteht letztmalig von 13 bis 24 Uhr die Möglichkeit, die Kirmes zu besuchen.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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