Blau-weiß geringelt

Recht bunt und farbenprächtig ging es auf der Sitzung der Kolpingfamilie Emmerich zu. Foto: Ralf Beyer
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Eine stimmungsvolle und abwechslungsreiche Karnevalssitzung von blau-weiß-geringelt bis bonbon-bunt boten die Gesellenfunker der Kolpingsfamilie Emmerich unter der Leitung von Sitzungspräsident Ralf Bisselik den Närrinnen und Narren im Schützenhaus auf dem Kapaunenberg.

Den stimmungsvollen Auftakt machte die Kolping-Family mit dem Hit „An Tagen wie diesen“, bevor der „Mann von der blauen Partei“, der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Emmerich, seinen humorvollen Blick auf die große Politik richtete. Einen klassischen Marschtanz präsentierte die Kolping-Tanzgarde Blau-Weiß diesmal zu einem Medley der größten Hits von Gloria Gaynor.
Den Titel von Jürgen von der Lippe „Dann ist der Wurm drin“ textete Klaus Lütge als „Flabes“ auf passende Episoden aus dem Emmericher Leben, nahm dabei auch die vergangenen Probleme bei der Kolpingsfamilie selbst aufs Korn und spielte humorvoll auf die Hängepartie am Neumarkt an. Sein Vorschlag: das alte Kaufcenter weiter verkommen zu lassen und es als ältestes Kaufhaus der Römer zum Museum zu machen. „Dann können Schoofs und Welmans in den Kartenabrisshäuschen stehen und Johannes Diks die Eintrittskarten verkaufen“, schlug er vor.

Selbst auf die Schippe genommen

Während sich sonst die Männer warm anziehen müssen, wenn „Matta und Lisbett“ auf die Bühne kommen, so nahmen sich die beiden ausnahmsweise einmal selbst auf die Schippe und berichteten von ihrem gemeinsamen Urlaub in Garmisch-Partenkirchen mit seinen diversen Pannen.
Für einen Stimmungshöhepunkt sorgten acht gestandene Komitee-Männer als St. Pauli Ballett. In blau-weißen Ringelhemdchen rissen die tänzerisch eher minderbegabten, dafür aber hochmotivier-ten Herren, darunter mit Lothar Bluhm und Klaus Sorbe auch Akteure, die sonst eher hinter als auf der Bühne zu finden sind, das Publikum zu Begeisterungsstürmen und lautstarken Zugaberufen hin. Die Zugabe trieb dem einen oder anderen Tänzer dann doch die Schweißperlen auf die Stirn.
Einen Einzug in grün-weiß, den Farben von Borussia Mönchengladbach, bereiteten die blau-weißen und das gesamte Publikum dem Prinzenpaar mit GECK und Garde. Prinz Hänske I. und Prinzessin An-na-Lena I. sangen als bekennende Borussia-Fans lauthals mit, als die Gladbach-Hymne „Die Elf vom Niederrhein“ aus den Boxen schallte.

Ein Mann für alle Fälle

Nach dem mitreißenden Auftritt der närrischen Hoheiten und ihrem Gefolge dozierte der „Mann für alle Fälle“, Marco Zdebel, über das Thema „Markt“ mit allerlei Wortwitz. Gemeinsam mit der Kolping-Family besang er die Situation an der Schranke am Löwentor. So hieß es im Refrain „Verdichtung, Verdichtung, ich kann es nicht mehr hören“. Gefühl- und stimmungsvolle kölsche Lieder wie „Alles für die Liebe“, „Op dem Maat“ und „En uns’remVeedel“ spielten die Jungs vom Bölt, bevor wieder die Tanzgarde Blau-Weiß die Bühne er-oberte. In bonbonbunten Kostümen zeigten sie einen tollen Showtanz unter dem Titel „Candies“, mit dem aktuellen Hit von Robbie Williams „Candy“ gemischt mit dem Trude Herr-Klassiker „Ich will kei-ne Schokolade“ und dem 50er-Jahre-Titel „Lollipop“.
Tolle Wortspielereien mit bekannten Marken lieferte Britta Becker als „Gänseblömschen“ mit ihrem Gastauftritt, den die Gesellenfunker in Hüthum „gepflückt“ hatten. Einer der Höhepunkte einer jeden Gesellenfunker-Sitzung ist der Auftritt der Tanzgruppe „No Limit“, so auch in diesem Jahr. „Ein bisschen Spaß muss sein“ hatte sie ihre Darbietung betitelt. Mit begeisternder Ausstrahlungund ihrer Power bereiteten „No Limit“ dem Publikum mehr als nur ein bisschen Spaß.

Der Dummschwätzer

Mit einer fulminanten Büttenrede riss Christoph Heiting als „Dummschwätzer“ die Kolping-Narren erneut von den Stühlen. Ob Frauen in Führungspositionen oder die zunehmende Vergreisung der Gesellschaft. Bei seinen messerscharfen Pointen blieb kein Auge trocken. Das Publikum spendete Standing Ovations. Den furiosen Abschluss machte eine bunte Gesellenfunker-Truppe mit einem Auftritt im Stil der Bonner Brass und Marching Band „Querbeat“.

Autor:

Lokalkompass Emmerich aus Emmerich am Rhein

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