Haldern Pop ist ausgezeichnet
Vorbildliches Festival

Rund 7.000 Besucher finden beim Haldern Pop auf dem Alten Reitplatz Platz. Zuletzt spielten mehr als 70 Bands und Künstler auf dem Festival. 
Foto: Dirk Kleinwegen
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  • Rund 7.000 Besucher finden beim Haldern Pop auf dem Alten Reitplatz Platz. Zuletzt spielten mehr als 70 Bands und Künstler auf dem Festival.
    Foto: Dirk Kleinwegen
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Seit bereits 36 Jahren - dieses Jahr stellt eine pandemie-bedingte Ausnahme dar - geht im Sommer das Haldern Pop über die Bühne. Das Pop-Rock-Indie-Festival hat sich über die Jahre zu einer international beachteten Veranstaltung entwickelt. Das finden nicht nur Musikfreunde ausgezeichnet.

Die bundesweite Initiative "KreativLandTransfer" hat nun sechs beispielhafte Projekte ausgewählt, die mit besonderen Ansätzen kulturelle und lebendige Orte in ländlichen Räumen ermöglichen und ihre Region somit sozial, wirtschaftlich und kulturell stärken. Aus insgesamt 72 bundesweiten Nominierungen wurde 2020 auch das Haldern Pop ausgewählt.

Das Haldern Pop startete 1984 als Musikfestival mit drei Bands. Die Macher um Festivalchef Stefan Reichmann besaßen früh ein Gespür für Trends und holten Künstler aufs Land, die später weitaus noch weitaus größere Bühnen erobern sollten. Die besondere Atmosphäre "auffem Dorf", getragen von der Begeisterung der Bevölkerung für diese Veranstaltung, lockte aber auch Musiker und Bands an, die bereits einen bekannten Namen hatten. Bob Geldorf spielte am Niederrhein, die damals angesagten Jeremy Days, Heather Nova, Patti Smith, Reamonn, die Guano Apes oder Clueso.

2018 und 2019 waren es jeweils mehr als 70 Auftritte auf dem Alten Reitplatz. Gegenüber dem WDR, der Haldern seit Jahren im Rahmen seines Formats Rockpalast begleitet, beschreibt Reichmann die Veranstaltung so: "Ein musikalischer Abenteuerspielplatz mit einer hohen Portion Vertrauen, die wir all den Künstlern gerne geben, denen wir die Bühne nicht als Ort der Erwartung, sondern als weißes Blatt Papier überlassen."

"KreativLandTransfer"

Das Projekt "KreativLandTransfer" wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. In diesem Projekt werden bereits bestehende kultur- und kreativwirtschaftliche Projekte identifiziert und anhand vorab bestimmter Kriterien als "Beste-Praxis-Partner" ausgewählt. Sie sollen ihr Wissen und ihre Erfahrungen in Form eines Transferkonzeptes aufbereiten und so für "Nachahmer" dokumentieren.

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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