Tag der Umwelt fand in Emmerich statt

Ingenieur Gerhard Brinkmann hindert die Drohne am Höhenflug.
  • Ingenieur Gerhard Brinkmann hindert die Drohne am Höhenflug.
  • hochgeladen von Caroline Büsgen

Er macht quäkende Geräusche wie der Roboter R2D2 im Straßenfeger „Star Wars“, es blinkt und blitzt, wenn sich die acht kleinen Propeller zu drehen beginnen, bis sie sich rasend schnell drehen. Dann hebt er ab, der Thermokopter, der wir ein großes Virus aussieht. Sein Körper ist ein Gestell, in dem eine Kamera hängt, die Luftbilder macht, wenn der Oktokoper abhebt.

Sein Besitzer, der Ingenieur Gerhard Brinkmann aus Mehrhoog setzt ihn unter anderen ein,
um Defekte an Solaranlagen auf Hausdächern aufzuspüren, denn wenn die Zellen nicht richtig funktionieren, wird die Sonneneinstrahlung nicht richtig zu Wärme umgewandelt oder weitergeleitet. Das Gerät, im Volksmund besser als ‚Drohne’ bekannt, darf allerdings nur unter Einhaltung strenger Auflagen eingesetzt werden, zu denen verschiedenen Genehmigungen seitens des Landes und der Gemeinde gehören. Diese und andere technischen Raffinessen konnten sich die Besucher beim ‚Tag der Umwelt’ anschauen, die der Klima Tisch Emmerich für Donnerstag ausgerufen hatte. Schulhof und Räumlichkeiten des Willibrord-Gymnasiums schienen Franz-Thomas Fiedler, Leiter des Fachbereiches Stadtentwicklung für diese Veranstaltung passend zu sein.

Wenig Besucher

Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Besucher der kleinen Messe die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Turnhalle besichtigen konnten. Jedenfalls theoretisch, denn die heftigen Schauer machten den Aufstieg auf das Dach nicht ganz ungefährlich. Wie offenbar auch das Wetter und die Zeitschiene – ein Donnerstagnachmittag - den ganz großen Besucherandrang verhinderte. Auf dem Schulhof hatte unter anderem das Energieberatungsmobil NRW Stellung bezogen. Im Innern des Gefährts konnten sich Interessierte via Video über Ozonkiller-Gase aus dem Kuhstall und Biogasanlage ebenso informieren, wie man ein Modell der Brennstoffzelle als Energielieferant der Zukunft anschauen konnte. Eine Holzpelletheizung, Windkraft oder Wärmepumpen … wer sich für die energetische Sanierung seines Altbaus interessierte oder einen Neubau plant, der konnte sich hier von Günter Neuert informieren lassen.

Ein breites Spektrum von Energiespar-Möglichkeiten

Auch Leuchtkraft und Farbqualität herkömmlicher Glühbirnen und moderner LEDs konnte man im Experiment miteinander vergleichen und das Energiesparpotential gleich an einer Digitalanzeige ablesen. Ein riesiger Bohrer zur Installation einer Erdwärmepumpe konnte ebenso bewundert werden, wie sich Bürger über einfache Möglichkeiten der Energieeinsparung im Haushalt informieren konnten.

Autor:

Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein

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