Selbst im Urlaub waren Lale und die Flöte unzertrennlich
Das befürchtete Chaos blieb am Samstag aus, obwohl der ein oder andere doch ein paar Minuten verspätet beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in Emmerich eintraf. Dafür verantwortlich war der heftige Schneefall, der für leichte Zeitverschiebungen im Programmablauf sorgte. „Aber da wurde dann untereinander einfach getauscht“, bemerkte Thomas Dieckmann von der Kreismusikschule.
Etwas schwieriger war es da schon, einen am Freitagabend abgesagten Juror kurzfristig zu ersetzen. „Aber auch das haben wir hinbekommen“, bemerkte ein sichtlich zufriedener Thomas Dieckmann. Gott sei Dank hatte Lale Schenk aus Rees keinen weite Anreise. Sie erschien pünktlich, musste dann allerdings einer anderen Teilnehmerin den Vortritt lassen. So konnte sie im Beisein ihrer Eltern und ihres Freundes noch einmal in aller Ruhe proben. Dann endlich war die 14-Jährige mit ihrer Klavierbegleitung Jana Joeken an der Reihe. Die Türen des Klassenraumes schlossen sich und nun galt alle Aufmerksamkeit der Musik. Drei Stücke spielte die junge Musikerin auf ihrer Querflöte. „Nach den Sommerferien haben wir begonnen, die Stücke auszusuchen“, bemerkte ihrer Lehrerin Fabiola Hallen nach dem Vortrag ihres Schützlings. „Richtig lange hat es aber erst einmal gedauert, bis wir eine Klavierbegleitung gefunden haben. Im Dezember haben wir dann das erste Mal richtig geprobt.“
Lale Schenk hat jeden Tag geprobt, die Querflöte war sogar im Winterurlaub dabei. „Nach dem Skifahren habe ich im Wohnwagen geübt“, erzählte sie uns nach ihrem Vorspiel. Am Freitag sei sie noch richtig nervös gewesen, am Samstag aber dann doch entspannt. Seit neun Jahren spielt Lale auf der Querflöte. Die hat sie auf einem Orchesterkonzert lieben gelernt. „Nach der musikalischen Früherziehung habe ich mich dann für die Flöte entschieden.“
Fabiola Hallen war mit dem Vortrag „sehr zufrieden“. „Sie hat wunderbar gespielt, ohne größere Fehler.“ Auch Lale selbst war zufrieden. Und Mutter Inga erst. „Ich war super nervös, aber jetzt kann man nur stolz sein.“ Ein Lob gab es auch vom musizierenden Vater: „Ich bin sehr zufrieden“, gestand Frank Schenk dem Stadt Anzeiger.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.