Schlösschen soll Kulturhaus werden
„Es ist schon erstaunlich“, wundert sich Judith Hoymann vom TiK Figurentheater, „wie viele Menschen noch nicht im Schlösschen waren.“ Das soll sich hoffentlich bald ändern. Denn das schöne Einod inmitten der herrlichen Natur soll belebt werden.
Das zumindest ist der Wunsch des künftigen Freundeskreises, der schon eine Menge Ideen entwickelt hat. Seit geraumer Zeit trifft sich dieses Schlösschen-Runde aus Freddy Heinzel, Alexander Reinhart van Gülpen, Michael Rosendaal, Chritiane Gertsen, Hans-Jürgen Kraayvanger sowie den beiden Damen vom TiK, Sandra Heinzel und Judith Hoymann. Man wolle, so der Bürgermeister, das Schlösschen aus seinem Dornröschenschlaf erwecken.
„Wir haben uns die Fragen gestellt, ob wir potenzielle Geldgeber aus der Wirtschaft finden, eine Stiftung auf den Weg bringen oder es einfach so lassen“, bemerkte Johannes Diks. Die ersten beiden Zielsetzungen wurden schnell verworfen, so dass die Stadt weiterhin Eigentümer des Schlösschen bleibt. Und gleich auch mal 120.000 Euro für 2015 im Haushalt für das Schlösschen bereitstellt.
2015 gibt es neue Toilettenanlagen
So müssen beispielsweise auch die kompletten Toilettenanlagen behindertengerecht neu gebaut werden. Das soll 2015 passieren. Aber auch das Umfeld muss stimmen. Die frei gewordene Wohnung soll neu vermietet werden. „Wir könnten uns eine Art Hausmeister vorstellen, der sich beispielsweise auch um die Cafeteria kümmert“, so Diks. Auch an der Außengestaltung will man etwas machen. Es gibt erste Ideen den Wassergraben wieder zu renatuvieren.
„Wir wollen ein überregionales Kulturhaus auf den Weg bringen, das sich von dem bereits in Emmerich vorhandenen Angebot abhebt“, blickte der Bürgermeister voraus. So soll es künftig ein Open-Air-Kino geben und auch eine Open-Air Messe. In der Planung ist auch ein Gourmet-Festival in 2015, regelmäßige Kindertheater-Veranstaltungen, Aufführungen im Rahmen des Studentenmusik-Festivals.
Etablierte Veranstaltungen
Bereits etablierte Veranstaltungen wie Kunst & Apperetif & Klassik oder der Weihnachtsmarkt bleiben bestehen. Auch Ausstellungen sollen das Haus weiterhin mit Leben erfüllen. Und natürlich ist hier seit zehn Jahren das zuhause vom TiK. Das lockt Monat für Monat bereits Gäste mit zahlreichen Veranstaltungen. Mindestens einmal im Monat könnten auch die Klassikfreunde auf ihre Kosten kommen.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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