Samstag gibt es frischen Heering

Frisch gefangenen Heering gibt es am Samstag beim Vlaggetjesdag in Emmerich. | Foto: Helmut Heckmann
  • Frisch gefangenen Heering gibt es am Samstag beim Vlaggetjesdag in Emmerich.
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Zwar gab es keine beflaggten Schiffe und auch die Menschenmassen an den Kaimauern fehlten an der Promenade in Emmerich. Dennoch war der 1. Vlaggetjesdag ein voller Erfolg. Und darum wird er jetzt auch am 14. Juni wiederholt.

Der Wettergott hatte im vergangenen Jahr ein sonniges Gemüt. Und so zog es den ein oder anderen auch zur feierlichen Eröffnung an die Rheinpromenade. An das holländische Vorbild kam man zwar nicht ganz heran, doch das störte an diesem Tag niemanden. Allerdings gab es einen kleinen Wehrmutstropfen. Denn eigentlich gibt es am Vlaggetsjesdag nieuwe Hering, sprich frischen Hering. Der war leider aufgrund der Wetterperiode noch nicht vorhanden, sodass „alter“ Heering serviert wurde. Geschmeckt hat es den Besuchern trotzdem, denn schon nach einiger Zeit hieß es am Stand: ausverkauft!
„Wenn wir einen ähnlichen Erfolg haben ist alles gut“, blickte Dr. Stefan Wachs von Liemers Niederrhein vorsichtig voraus. Die deutsch-niederländische Kulturvereinigung war nämlich nicht nur Ideengeber sondern auch Organisator der Veranstaltung. Wachs versprach dann auch sofort, dass es in diesem Jahr auf alle Fälle fangfrischen Heering geben wird. „Ein Kurierboot kommt am Samstag und legt an der Promenade an, um den frischen Fisch zu bringen.“
Die Eröffnung nimmt Bürgermeister Johannes Diks gemeinsam mit den beiden Vorsitzenden der Vereinigung Liemers, Michael Arntz und Stoni Scheurer sowie dem Honorarkonsul des Königreichs der Niederlande, Freddy Heinzel um 11 Uhr. Der Shantychor Grieth und das Dweilorchestra Zevenaar sorgen für die musikalische Untermalung. Neben dem frischen Hering gibt es auch Offertjes, en lecker Kopje Koffie und andere Getränke. Die Veranstaltung endet um 15 Uhr. Um 11.30 Uhr haben Interessierte die Möglichkeit an einer offenen Themenführung teilzunehmen. „Von Zöllnern und Schmugglern“ heißt das passende Thema. Der ein bis eineinhalb Stunden dauernde Rundgang kostet sieben Euro pro Person.
Michael Arntz ist übrigens der Nachfolger von Edmund Verbeet, der den Vorsitz auf deutscher Seite von Liemers Niederrhein viele Jahre geführt hat. „Das sind verdammt große Fußstapfen, in die ich da trete“, bemerkte Arntz. Übrigens wird die deutsch-niederländische Vereinigung im kommenden Jahr bereits 50 Jahre alt. Ziel ist es seit jeher, über die Kultur die deutschen und niederländischen Menschen zusammen zu bringen.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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