Gesundheitswohnpark Emmerich
Pflegezentrum kurz vor der Fertigstellung

In der Pflegeeinrichtung entstehen 120 Einzelzimmer und 20 Tagespflegeplätze.
 | Foto: Dirk Kleinwegen
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Im Gesundheitswohnpark entstehen 320 Arbeitsplätze

Momentan ist die ehemalige Moritz-von-Nassau-Kaserne nur über eine provisorische Baustellenzufahrt erreichbar. Der Großteil des 360.000 qm großen Areals ist noch unerschlossen, alten Kasernengebäuden steht noch der Abriss bevor. Anders sieht es im hinteren Bereich, im neuen Gesundheitswohnpark aus. Da warten einige Gebäude auf ihre kurzfristige Fertigstellung.

Der AWO-Kindergarten „Räuberhöhle“ ist bereits seit Oktober mit zwei Gruppen in ihre Räumlichkeiten eingezogen, ab August kommt die dritte Gruppe hinzu. Der Betreiber ist zurzeit mit der aufwendigen Gartengestaltung beschäftigt.
       Im nächsten Monat soll die Pflegeeinrichtung in Betrieb genommen werden. 120 Einzelzimmer stehen für die stationäre Pflege zur Verfügung. 40 davon sind für an Demenz erkrankte Bewohner vorgesehen. Im Obergeschoss, mit großer Dachterrasse, werden noch 20 Tagespflegeplätze eingerichtet.
       Auch die beiden Gebäude des betreuten Wohnens sollen im Juli 2019 fertig gestellt werden. Für ältere Menschen stehen dann auf vier Etagen 48 barrierefreie und behindertengerechte Eineinhalb- bis Drei-Zimmer-Apartments zur Verfügung. Sie sind zum Teil mit einem größeren Bewegungsradius für Rollstuhlfahrer ausgestattet und bieten neben einer kleinen Küche auch Balkon oder Terrasse. Wer nicht mehr selber kochen will, kann sich aus der Großküche verpflegen lassen oder auch weitere Serviceleistungen in Anspruch nehmen.
       Das Pflegezentrum wird, ebenso wie das betreute Wohnen von der Korian-Gruppe übernommen, dem größten Unternehmen im Bereich der Pflege und Reha in Europa.
       Zwei Gebäude befinden sich für Junges Wohnen im Bau. Hier finden, ab Februar 2020, in 85 Wohnungen, vorrangig Mitarbeiter aus dem Gesundheitswohnpark ihre Heimat. Das angrenzende Blockheizkraftwerk soll später den ganzen Komplex mit Wärme versorgen. Der dabei entstehende Strom wird dem öffentlichen Netz zugeführt.
       Bei einem Pressetermin konnte Matthias Wünsch von der Heyden, Projektentwickler der Mona GmbH, die Pläne für das medizinische Zentrum präsentieren. Im Mai wurde der Bauantrag gestellt, der Bau soll von August 2019 bis November 2020 dauern. In dem 100 Meter langen Gebäude sollen, auf 5300 qm Mietfläche, 21 unterschiedliche Praxen, sowie ein Café und ein Friseur entstehen. Laut Wünsch von der Heyden haben bereits Hausärzte, ein Kinderarzt, ein Urologe, eine Physiotherapie, ein Orthopäde sowie eine Apotheke und ein Sanitätshaus Mietabsichtserklärungen unterzeichnet. Es soll im Hause einen gemeinsamen Rezeptions- und Empfangsbereich geben und im Gesundheitscafé sollen Ärzte Vorträge halten können.
       In das medizinische Zentrum werden rund 16 Millionen Euro investiert. Der gesamte Gesundheitswohnpark, der 320 neue Arbeitsplätze für Emmerich bringen soll, wurde mit 120 Millionen Euro veranschlagt. Als letztes Gebäude wird Ende 2020 die psychosomatische Klink fertiggestellt.
       Auf dem weiteren Kasernengelände sollen noch ein Parkhaus, Handelsflächen (u. a. ALDI), ein Gewerbepark und das Waldparkviertel entstehen. Im Waldparkviertel sollen 300 Wohneinheiten von Eigentums- und Mietwohnungen über Bungalows, kleine und große Häuser bis zu Villen gebaut werden. Das früher geplante „Wohnen mit Pferd“, mit integrierte Reitsportanlage, soll nun nicht mehr realisiert werden.

Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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